2023 war kein wirklich gutes Jahr für „grüne“ Technologieakten. Hauptsächlich Konzerne aus dem Bereich der erneuerbaren Energien verzeichneten teils herbe Kursverluste. Die Chancen stehen gut, dass 2024 ein besseres Jahr wird, hier mehr Details.
Hohe Kosten, gestiegene Zinsen verbunden mit Überkapazitäten haben dafür gesorgt, dass im Wasserstoff-, Solar- und Windkraftsektor zu teils erheblichen Kursverlusten kam. Insbesondere die Hoffnung auf Zinssenkungen, der Abbau von Überkapazitäten sowie Kosteneffizienzsteigerungen, könnten eine Trendwende einleiten.
Potenzielle Gewinneraktie: First Solar
First Solar ist ein amerikanischer Entwickler und Hersteller von Solarmodulen. Mehr als 90 Prozent des Geschäfts entfallen dabei auf den Verkauf von Photovoltaik-Modulen, mehr als Dreiviertel des Umsatzes wird dabei in den USA generiert. Die Amerikaner sind spezialisiert auf die Herstellung und Vertrieb von Dünnschichtmodulen. Diese sind zum einen billiger und durch das geringere Gewicht besser zu montieren. Ferner zeigen Dünnschichtmodule eine höhere Effizienz bei schwachem Lichteinfall. Im Vergleich zu vielen anderen Solarwerten zeigt die Aktie eine relative Stärke gegenüber dem Gesamtmarkt. Vom Jahrestiefstkurs Mitte November hat die Aktie gut 25 Prozent zugelegt und dürfte damit einer der wenigen Konzerne sein, die seit Jahresanfang im Plus liegen. Seit Jahresanfang hat First Solar aktuell knapp zehn Prozent zugelegt. Mit einem erwarteten KGV 12 auf Geschäftsjahr 2024 ist die Aktie günstig bewertet.
Potenzielle Gewinneraktie: Enphase Energy
Enphase ist ein amerikanischer Vermarkter von Solaranlagen, vornehmlich bei Privathaushalten. So bietet der Konzern ein System an, mit dem Privathaushalte die Stromerzeugung und den Verbrauch über eine App verwalten und optimieren können. Für Enphase hat sich die Situation durch strengere Vorschriften in Kalifornien sowie durch eine schwächere Nachfrage seitens der Privathaushalte stark eingetrübt. Mit der Ankündigung etwa zehn Prozent der Belegschaft zu reduzieren und mit der Schließung der Werke in Wisconsin und Rumänien möchte der Konzern effizienter werden. Vom Tiefstkurs Anfang November hat die Aktie eine 80 Prozent-Rally hingelegt, seit Anfang des Jahres liegt der Anteilsschein hingegen noch 50 Prozent im Minus. Im Vergleich zu First Solar ist die Enphase-Aktie das weitaus spekulativere Investment. Enphase kommt auf ein KGV 25 auf Basis des Geschäftsjahres 2024.
Fazit
Beide Konzerne sind Mitglied im 16 Werte umfassenden BÖRSE ONLINE Grüne Zukunft Index. Neben Solaraktien finden sich hier weitere Konzerne aus den Bereichen Wasserstoff und Windkraft. Die guten Aussichten für erneuerbare Energien verbunden mit erwarteten Zinssenkungen dürften dem Index wieder langfristig auf die Beine helfen. Mit dem Indexzertifikat WKN DA0ABH können Anleger nahezu eins zu eins an der Entwicklung von 16 „grünen“ Aktien partizipieren.
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