Starinvestorin Cathie Wood hat die zweite Hälfte des Jahres gleich mit zwei Aktienkäufen eingeläutet, die nicht jeder Anleger erwarten konnte. Immerhin straucheln die beiden Wertpapiere seit 2024 heftig und das Investment ist eine Wette auf die Zukunft.
Für Cathie Wood standen die Börsensterne auch schon mal besser. Im Jahr 2024 musste die Mitgründerin von Ark Invest bei ihren börsengehandelten Fonds teils starke Einbrüche verkraften. Trotzdem hat die Starinvestorin am Aktienmarkt im Juli schon wieder zugeschlagen und Geld in zwei Aktien investiert, die man nicht direkt auf dem Schirm hat. Wood bleibt so ihrer häufig risikoorientierten Anlagestrategie treu.
Archer Aviation: Vom Top zum Flop und zurück?
Bereits 44 Prozent waren die Papiere des Luftfahrtunternehmens Archer Aviation bis zum letzten Mittwoch im Jahr 2024 gefallen, dabei hatte sich der Aktienwert im letzten Jahr erst mehr als verdreifacht. Der Experte für Kurzstreckenflüge in dicht besiedelten Städten hat noch keine Umsätze und verbrennt momentan vor allem Geld beim Aufbau seiner Flugtaxi-Flotte und setzt auf lukrative Partnerschaften zum Ausbau des eigenen Transportnetzes. Cathie Wood wettet hier darauf, dass die Aktie wieder ansteigt, sobald sich die ersten Taxis in die Luft begeben. Und siehe da: Noch am Mittwoch kletterte die Aktie zweistellig an der amerikanischen Börse. Hat Wood den richtigen Riecher?
Intellia Therapeutics ein Problemkind?
Schon etwas länger nicht ganz so rund läuft es bei dem Biotech-Konzern Intellia Therapeutics. Die Aktie des Gentech-Unternehmens sind in diesem Jahr bereits 26 Prozent gefallen und kommen nicht richtig aus dem Quark. Dabei haben einige ihrer CRISPR-basierten Therapien sogar die dritte klinische Studienphase erreicht.
Intellia baut also keine Luftschlösser. Im schnellebigen Biotech-Geschäft können Kurse aber bei ausbleibendem Erfolg so schnell fallen, wie sie gestiegen sind. Zudem gab Intellia erst kürzlich bekannt, dass der CFO des Unternehmens zurückgetreten ist. Das kann ein Zeichen dafür sein, dass in dem Unternehmen etwas im Argen liegt – muss es aber nicht. Wood scheint sich daran auch nicht zu stören und nutzte den Dip stattdessen zum Kauf.
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