Muss man jetzt schnell sein? Einer der besten Analysten der Welt ist ultra bullisch für die Nvidia-Aktie und sieht über 80 Prozent Kurschance. Besonders der Knick durch DeepSeek könnte eine große Chance sein.
Sie ist die wohl beliebteste Aktie der Welt: Nvidia. Da das Unternehmen mit seinen Chips sozusagen die Basis-Infrastruktur dafür bereitstellt, dass Künstliche Intelligenz (KI) überhaupt erst funktionieren kann, gilt Nvidia als der wohl entscheidendste Spieler in diesem Mega-Wachstumsmarkt. Mega-Kunden wie Microsoft, Meta und Co. sind alle auf die Hochleistungschips des Tech-Giganten angewiesen, um beim Thema KI vorne mitzuspielen.
Jüngst wurde die Nvidia-Aktie allerdings erschüttert und die Aktie fiel vergangene Woche um zeitweise 20 Prozent. Denn das chinesische DeepSeek zeigte mit seinem KI-Modell, dass es möglicherweise in der Lage ist, KI kostengünstiger und unkomplizierter anzubieten als bisher angenommen. Doch wie berechtigt sind diese Sorgen? Bekannte Investoren, darunter auch einer der besten Analysten der Welt, sind jetzt jedenfalls ultra-bullisch.
Was stimmt sie so optimistisch?
Investor mega-bullisch für Nvidia-Aktie: Nutzen Sie den DeepSeek-Crash!
Der Investor und Seeking-Alpha-Blogger, der unter dem Pseudonym Cash Flow Venue schreibt, sieht den jüngsten Kursrückgang als absolute Kaufgelegenheit. „…ich habe beschlossen, meine Position zu erhöhen, um den ‚DeepSeek-Dip‘ zu nutzen“, schrieb er kürzlich in einem Beitrag und nannte gleich drei Gründe, die ihn jetzt so optimistisch stimmen.
Als ersten Grund führt er an, dass die angeblich so geringen Kosten der Entwicklung von DeepSeek (sechs Millionen) „irreführend“ seien. Denn die tatsächlichen Kosten für die Entwicklung und den Betrieb solcher KI-Modelle übersteigen den genannten Betrag deutlich. Auch weist er auf die Muttergesellschaft High-Fyler-Quant von DeepSeek hin, die bereits vor Jahren starke Investitionen tätigte, die DeepSeek zunutze kamen.
Zweitens: Die Nachfrage nach Nvidias-Chips soll weiter stark bleiben. „Bei den wichtigsten Kunden von Nvidia wie beispielsweise Microsoft und Meta herrscht nach wie vor ein Angebotsmanbgel, der die Erwartungen hinsichtlich der Investitionsausgaben in die Höhe treibt und auf eine anhaltende Nachfrage nach Nvidia-Hardware hindeutet“, schreibt der Experte. Meta etwa kündigte erst kürzlich an, dass die Ausgaben für KI nochmal deutlich ansteigen sollten. Und laut Cash Flow Venue sollen sowohl Nvidias Hopper- als auch die neuen Blackwell-Systeme bereits mit Lieferengpässen konfrontiert sein, da die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Der dritte Grund: Laut dem Experten wird für den Markt für Künstliche Intelligenz bis 2030 eine jährliche Wachstumsrate von 29,1 Prozent erwartet.
Dennoch weist er auf Risikofaktoren hin wie Unsicherheiten bezüglich der Wirtschaft, geopolitischen Spannungen oder etwa den zunehmenden Wettbewerb.
Einer der besten Analysten der Welt sieht über 80% Kurschance für Nvidia-Aktie
Wenn Sie diese Ausführungen noch nicht überzeugt haben, dann vielleicht die folgende: Der Analyst Hans Mosesmann von Rosenblatt Securities gilt derzeit als der fünftbeste Analyst der Wall Street. Ein Ranking des Finanzportals „TipRanks“ zeigt, dass er sich hier gegen über 9.000 anderen Analysten durchsetzt. Und der empfiehlt die Nvidia-Aktie weiterhin zum Kauf und sieht mit einem Kursziel von 220 US-Dollar über 80 Prozent Kurschance für die Aktie.
Auch die deutliche Mehrheit der Analysten ist weiterhin bullisch, empfiehlt den Kauf und sieht mit einem durchschnittlichen Kursziel von 179 US-Dollar eine Kurschance von knapp 50 Prozent. Das wirkt für eine begehrte Aktie wie Nvidia wirklich nach einmaligen Einstiegschancen.
Erst am sechsten Januar erreichte die Aktie ein Allzeithoch von 149,43 US-Dollar. Davon ist sie mit aktuell 120,07 US-Dollar knapp 20 Prozent entfernt. Dass sie es hier wieder schafft aufzuschließen, gilt als machbar. Langfristig gesehen bleibt die Aktie aus Sicht von BÖRSE ONLINE noch immer ein starker Kauf. Auch die Experten von Cantor Fitzgerald denken laut einem Bericht von "TipRanks" nicht, dass DeepSeek eine Wende zu günstigeren und weniger ressourcenintensiven KI-Modellen markiert. Sehen sogar beschleunigte Entwicklung der allgemeinen KI (AGI) und Jevons-Paradoxon: Verbesserte Effizienz führt oft zu erhöhten NF. „Das wird fast sicher dazu führen, dass die KI-Industrie mehr Rechenleistung benötigt, nicht weniger“.
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
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