Welche DAX-Aktie sollte man jetzt kaufen, und von welcher eher die Finger lassen? Wir haben den Deutschen Leitindex untersucht und sind auf einige spannende Kandidaten gestoßen.
Der deutsche Leitindex DAX zählt zu den bekanntesten Aktienindizes der Welt. Er beherbergt einige der größten Industrieschwergewichte Deutschlands, die Anleger nicht nur mit einem stabilen Geschäftsmodell und einem breiten Burggraben überzeugen, sondern häufig auch starke Dividendenzahler sind.
Doch kann man sich einfach blind auf den DAX verlassen und jede beliebige Aktie daraus automatisch kaufen? Wir haben den Index auf Herz und Nieren überprüft und untersucht, bei welchen Aktien aus dem deutschen Leitindex sich der Einstieg jetzt besonders lohnt.
Diese berühmte DAX-Aktie könnte um über 20% einstürzen – doch diese anderen könnten durch die Decke gehen
Um den DAX gründlich zu analysieren, nahmen wir das Aktien-Screening-Tool des Finanzportals „TipRanks“ zur Hilfe. Dank dieses Tools konnten wir den Index anhand unterschiedlicher Kriterien untersuchen.
Bereits auf den ersten Blick fällt auf: Die Aktie von Siemens Energy birgt aktuell das größte Abwärtspotenzial von allen DAX-Aktien. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 28 Euro, was ein Abwärtsrisiko von zwanzig Prozent bedeutet. Auch, wenn dies nicht zwingend bedeutet, die Aktie verkaufen zu müssen, machen sich Analysten Sorgen über die hohe Bewertung, nachdem die Aktie in diesem Jahr bereits enorm gehypt wurde. Die Papiere liegen seit Jahresbeginn fast zweihundert Prozent im Plus, da die Aussichten für den Energiesektor derzeit sehr gut sind. Sechs Analysten raten zum Kaufen, vier zum Halten und zwei zum Verkaufen.
Mehrheitlich zum Halten raten die Analysten derzeit für die Aktien von Henkel, Bayer, Sartorius und Brenntag.
Doch es gibt auch gute Nachrichten: Einige DAX-Aktien schreien förmlich nach einem Kauf und könnten bis zu vierzig Prozent durch die Decke gehen.
Deutsche Telekom, Daimler Truck, RWE und Co.: Diese DAX-Aktien schreien jetzt nach einem Kauf
Die Aktien, die derzeit mehrheitlich von den Analysten zum Kauf empfohlen werden, bieten Kurschancen von über zwanzig Prozent und erreichen zudem beim Smart Score die Einstufung „Outperform“. Der Smart Score filtert Aktien anhand von acht unterschiedlichen Kriterien und bewertet sie auf einer Skala von eins bis zehn. Dabei bezieht er nicht nur konservative Faktoren wie Fundamentaldaten und technische Analysen mit ein, sondern untersucht auch Analysten-Ratings, Insider-Transaktionen, die Meinungen von Finanzbloggern, die Aktivitäten von Hedgefondsmanagern, die Stimmung von Anlegern und die Meldungen von Nachrichtenseiten. Dabei bedient sich das Tool intelligenter Algorithmen, die Tausende von Websites durchsuchen, analysieren und verknüpfen. Sie erkennen relevante Begriffe zur jeweiligen Aktie und bewerten dann, ob die Stimmung eher bullish oder bearish ist. Anhand dieser acht Faktoren erstellt das Tool schließlich einen Smart Score. Erzielt eine Aktie einen Score von eins bis drei, gilt sie als „Underperform“. Ein Score von vier bis sieben bedeutet „Neutral“. Aktien mit einem Score zwischen acht und zehn qualifizieren sich als „Outperform“.
Zu den Aktien, die in diese Kategorie fallen, zählen die Deutsche Telekom (Kursziel: 32 Euro, 20% Kurschance), Merck (Kursziel: 188 Euro, 23% Kurschance), Infineon (Kursziel: 39 Euro, 30% Kurschance), RWE (Kursziel: 44 Euro, 39% Kurschance) und Daimler Truck (Kursziel: 49 Euro, 42% Kurschance).
Lesen Sie auch: Bayer-Aktie: Ist die Hoffnung jetzt ganz verflogen?
Oder: Bitcoin: Das ändert jetzt alles
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom, Daimler Truck, Bayer.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Deutsche Telekom.