Alle Aktien des deutschen Leitindex im Check. Heute: Beiersdorf. Wohin geht es in den nächsten Jahren mit dem Konsumgüterkonzern? Und ist die Aktie jetzt ein Kauf?
Erst seit Mitte letzten Jahres ist der Konsumkonzern Beiersdorf wieder zurück im DAX. Doch was hält die Zukunft für den Konzern bereit? Immerhin sind Nivea & Co zwar Umsatztreiber, doch wirkliches Wachstumspotenzial gibt es hier keines.
Dies wird auch am Kurs der Aktie sehr deutlich, welche auf Sicht der letzten fünf Jahre gerade einmal magere zehn Prozent Rendite abgeworfen hat. Auch die Dividendenrendite ist hier mit 0,7 Prozent sehr mager und zudem seit mehr als zehn Jahren nicht ein einziges Mal gesteigert worden.
Beiersdorf: Es fehlt die Fantasie
So scheint es, dass dem Unternehmen irgendwie die Fantasie für weiteres Wachstum und Shareholder-Value fehlt. Beiersdorf, welches überwiegend in Familienhand ist, macht scheinbar kaum etwas anderes, als das gewohnte Geschäft.
Als Konsumgüterkonzern ist das Unternehmen ja auch in Zeiten von Inflation und Rezession als sichere Bank klassifiziert und sehr langweilig obendrein. Doch könnten hier mehr Risiken lauern als gedacht?
Rezession – Was, wenn das unerwartete passiert?
Denn wenn wir tatsächlich geradewegs in eine Rezession hineinsteuern, so ist es gut möglich, dass es auch für Beiersdorf ungemütlich werden könnte. Immerhin sind die Produkte des Unternehmens zwar weltbekannt, aber trotzdem ersetzbar, vor allem durch günstigere Alternativen.
Wenn also alle den Gürtel enger schnallen, so muss es auch Beiersdorf, welche durch ihre Preisstrukturen eben nicht ganz in den Sektor des Basiskonsums fallen.
Beiersdorf-Aktie: Zu teuer
Hinzu kommt, dass die Aktie mit einem aktuellen KGV von 26 auch mehr als ambitioniert gepreist ist. Sollte hier wirklich ein Rückgang der Umsätze erfolgen, dann wäre sicher auch eine erhebliche Bewertungskorrektur nötig.
Anleger sollten deswegen genau überlegen, ob ein Investment in die Aktie Sinn ergibt und welche Vorteile sie gegenüber Wettbewerbern bietet.
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