Die Allianz-Aktie und die BASF-Aktie mussten in dieser Woche kleine Rückschläge hinnehmen. Wir zeigen, welche neuen Kursziele es gibt und worauf Anleger bei Allianz und BASF jetzt achten müssen.
7,5 Prozent verlor die Allianz-Aktie in dieser Woche. Das ist nicht wenig, aber auch kein Drama. Schade ist eher, dass die Allianz einen wichtigen Aufwärtstrendkanal somit nicht halten konnte und nach unten ausbrach.
BASF verlor zwar nur sechs Prozent, doch damit notiert der Chemie-Wert wieder unter der 200-Tage-Linie. Und das ist nicht ganz so angenehmen. Wir zeigen nun, worauf es bei diesen beiden deutschen Aktien jetzt ankommt.
Allianz-Aktie im Check
Die Allianz verlor den Aufwärtstrendkanal (siehe Bild unten), der seit Oktober gehalten hatte. Zudem konnte die Aktie die 50-Tage-Linie nicht halten, sodass der aktuelle Trend kurzfristig leicht negativ einzuschätzen ist. Allerdings könnte die 200-Tage-Linie bei rund 192 Euro eine gute Unterstützung und eine sehr gute Möglichkeit für Nachkäufe bieten. Denn auch der Relative-Stärke-Index (in lila) signalisiert, dass es bald eine technische Gegenbewegung geben kann. Die Aktie wurde zuletzt nämlich deutlich verkauft und gilt bald als überverkauft. Anleger, die unbedingt die Allianz-Aktie nachkaufen wollen, sollten eine erste Tranche also bereits jetzt auslösen. Danach muss aber mit einem Abverkauf bis auf die 200-Tage-Linie gerechnet werden. Hier würde sich dann eine zweite Tranche zum Nachkauf anbieten.
So senkte heute auch die Baader Bank ihr Kursziel von 262 Euro auf 256 Euro, rät aber weiter zum Kauf. Und dies verdeutlicht die Lage ganz gut: Euphorie gibt es bei der Allianz aktuell nicht. Doch Anleger müssen auch kein Trübsal blasen. Fundamental sieht es weiter gut aus: Die Aktie weist ein KGV von 8,7 und eine Dividendenrendite von 5,88 Prozent auf. Kurzfristig könnte es etwas ruppig werden, doch mittelfristig sollte es weiter bergauf gehen.
Aber wie sieht es bei BASF aus?
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BASF-Aktie unter Druck
Zwar verlor die BASF-Aktie in dieser Woche weniger als das Papier der Allianz, doch der Chemie-Wert rutschte wieder unter seine 200-Tage-Linie, was nicht so gut ist. Die wichtige 200-Tage-Linie verläuft aktuell bei 46,22 Euro und wurde diese Woche zum ersten Mal seit Dezember unterschritten. Doch auch hier sehen Anleger (siehe unten), dass der Relative-Stärke-Index jetzt im überverkauften Bereich ist. Auch hier ist bald mit einer technischen Gegenreaktion zu rechnen und diese könnte die BASF-Aktie mit etwas Nachdruck wieder über die 200-Tage-Linie hieven.
Bei BASF betonte Bernstein Research zuletzt am 10. März ein Kursziel von 68 Euro, was ziemlich optimistisch erscheint. Am 12. März behielt Jefferies sein Kursziel von 49 Euro bei und rät zum Halten.
Fundamental sieht es zudem mit der Bewertung mit einem KGV von 10,4 und einer Dividendenrendite von 7,62 Prozent nicht schlecht aus. Allerdings muss BASF in Zukunft deutlich sparen und muss umstrukturieren. Anleger machen sich auf einige Turbulenzen gefasst und setzen enge Stopps.
Kurzfristig orientierte Anleger können bei BASF auf einen technischen Turnaround setzen, sollten dann Gewinne mitnehmen. Sollte die Aktie wieder über die 200-Tage-Linie kommen und diese als Unterstützung halten, so bieten sich auch wieder längerfristige Positionen an.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Allianz, BASF