KI-Aktien sind in den vergangenen Wochen deutlich unter Druck geraten. Nvidia & Co. befinden sich inzwischen sogar im Territorium des Bärenmarktes, mit mehr als 20 Prozent unter dem letzten Hoch. Doch laut der Bank of America wird es so schnell keine Erholung geben – im Gegenteil. Laut den Experten ist der KI-Hype aus diesem Grund jetzt vorbei.

Der KI-Hype hat die Börse spätestens seit Herbst 2023 komplett getragen und für eine zweistellige Anzahl an Allzeithochs in breiten Indizes wie dem S&P500 oder MSCI World gesorgt.

Doch mit dem Abverkauf der vergangenen Tage stellen sich viele Anleger jetzt die Frage: War es das mit dem KI-Hype? Zumindest die Analysten der Bak of America haben darauf eine sehr eindeutige Antwort:

KI-Hype ist vorbei und diese Aktien werden jetzt underperformen

So zeigte sich Savita Subramanian, Leiterin für US-Aktien und quantitative Strategie bei der Bank of America, sehr skeptisch gegenüber einer weiteren Outperformance der bisherigen KI-Highflyer wie Microsoft & Co. Die Ursache sind die hohen Investitionen der Unternehmen. Denn während der kürzlichen Quartalszahlen wurden die erwarteten Ausgaben deutlich nach oben korrigiert.

In der Vergangenheit hat das häufig zu einer Underperformance von Aktien geführt:

Unternehmen mit hohem CapEx vs Rest des Marktes
Bank of America
Unternehmen mit hohem CapEx vs Rest des Marktes

Dementsprechend geht Subramanian davon aus, dass die Zeit des KI-Hypes vorbei ist. Nur Aktien, die Künstliche Intelligenz wirklich monetarisieren können, werden laut der Expertin vorerst noch profitieren. In ihrer Studie nannte die Analystin der Bank of America unter anderem ServiceNow und Adobe.

Hat die Bank of America mit ihrer sehr eindeutigen Prognose recht?

Doch ob die Bank of America und Expertin Savita Subramanian mit ihrer These tatsächlich recht behalten dürfte, bleibt abzuwarten. Insbesondere mit Blick darauf, dass die Mehrheit der Analysten enorm bullisch für Microsoft & Co sind, bildet die angesprochene Studie aktuell noch eine Außenseitermeinung am Markt.

Allerdings ist dies nicht das erste Mal, dass sich die Bank of America negativ zum Markt äußert. Mehr dazu erfahren Sie hier.

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