Die Aktie des Chemie- und Pharmakonzerns Bayer kann am Donnerstag zunächst kräftig zulegen. Grund sind diese positiven Nachrichten aus den USA, die Aktionären Hoffnung machen. Kann dieser Impuls für eine Erholung der Bayer-Aktie sorgen?

In dieser Woche ist die Aktie von Bayer nach einer negativen Studie der Deutschen Bank (mehr dazu hier) in Richtung des Rekordtiefs seit 2005 gefallen. Nur wenige Cent trennten das Papier noch von der Unterstützung bei 24,96 Euro.

Doch glücklicherweise gab es für Bayer-Aktionäre am Donnerstag positive Nachrichten, die das Papier um drei Prozent nach oben beförderten.

Deswegen steigt die Bayer-Aktie

Konkret geht es dabei um eine positive Nachricht von der 2020 durch Bayer übernommenen Asklepios Biopharmaceutical. Deren Gentherapie AB-1005 zur Behandlung von Parkinson wurde von den amerikanischen Gesundheitsbehörden mit einem Fast-Track-Status eingestuft.

Dies bedeutet, dass aufgrund dieses Status das Medikament womöglich schneller an den Markt gebracht werden kann. Zudem legt die Einstufung nach der Phase-1-Studie nahe, dass die Therapie aussichtsreich ist.

Können diese Nachrichten der Bayer-Aktie helfen?

Infolge dieser Nachrichten konnte die Bayer-Aktie wie bereits erwähnt am Donnerstag zunächst gewinnen, denn bei der abgespeckten Pharma-Pipeline des Unternehmens ist diese Meldung ein wichtiger Erfolg.

Trotzdem dürfte die Bayer-Aktie keine Erholung durch die Nachrichten erfahren. Bereits im Laufe des Handelstages gab das Papier einen Teil der Gewinne ab, denn der Verkaufsdruck als auch die Skepsis ist weiterhin hoch.

Solange Bayer nicht zeitnah über die wichtige 50-Tage-Linie bei 27,35 Euro und die 100-Tage-Linie bei 27,40 Euro springen kann, dürfte das Papier sein Rekordtief seit 2005 erneut testen. Erst positive operative Impulse von den Quartalszahlen am 6. August könnten für eine Befreiung sorgen.

Angesichts dieser Situation empfiehlt BÖRSE ONLINE die Aktien des DAX-Konzerns aktuell nicht zum Kauf.

Bayer (WKN: BAY001)

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.