Bayer steht vor einem drastischen Schritt, wegen dem der DAX-Konzern am Freitag an der Börse massiv abgestraft wird. Zudem hat das Unternehmen noch weitere radikale Pläne. Das sollten Anleger jetzt unbedingt wissen.
Bayer fällt am Freitag plötzlich um zehn Prozent, nachdem es für den DAX-Konzern charttechnisch eigentlich so gut aussah. Das steckt jetzt hinter dem Abverkauf:
Bayer will eine Kapitalerhöhung durchführen
So will der Konzern womöglich eine Kapitalerhöhung durchführen. "Während wir daran arbeiten, die Rechtsstreitigkeiten einzudämmen, befinden wir uns in einer Situation, in der wir unter Umständen schnell Kapital benötigen", sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Norbert Winkeljohann.
Um dies zu gewährleisten, will Bayer eine Eigenkapitalermächtigung von 35 Prozent. Wenn diese ausgeführt werden würde, wäre das eine massive Verwässerung für Aktionäre.
Bayer-Aktie vor drastischem Schritt?
Doch das ist nicht der einzige drastische Schritt. Denn Bayer steht seit Jahren an der Börse wegen Klagen rund um das Thema Glyphosat unter Druck. Wie der aktuelle Geschäftsbericht des Unternehmens beweist, sind hier zuletzt sogar noch weitere Gerichtsverfahren hinzugekommen. So stehen aktuell 67.000 Klagen aus, im Q3 2024 waren es noch 63.000.
Angesichts dieser Tatsache könnte Bayer nun vor einem drastischen Schritt stehen, so aktuelle Berichte der Nachrichtenagentur Reuters.
Denn Insider berichteten gegenüber dem Medienhaus zum Thema Glyphosat: „Bayer könnte irgendwann an den Punkt kommen, an dem das Unternehmen gezwungen ist, den Verkauf des Produkts in den USA einzustellen.“
In eine ähnliche Richtung hatte bereits das Analystenhaus Jefferies Vermutungen angestellt. Hier hieß es: „Ohne regulatorische Klarheit wird Bayer aus dem Geschäft aussteigen müssen. Bayer hat sich diesbezüglich gegenüber Gesetzgebern und Landwirtschaftsverbänden klar geäußert.“
Bayer selbst kommentierte die Gerüchte rund um einen Anstieg aus dem US-Geschäft mit Glyphosat nicht. Allerdings hatte sich CEO Anderson bereits in der Vergangenheit zu allen Maßnahmen bereit gezeigt: “Wir prüfen jede Möglichkeit, diesen Rechtsstreit zu beenden.”
Wie geht es weiter mit der Bayer-Aktie?
Dementsprechend negativ reagierte die Aktie von Bayer und dürfte durch den Abverkauf ihren Aufwärtstrend beenden. Das Kaufsignal, dass mit dem Durchbruch der 200-Tage-Linie generiert wurde, ist damit Geschichte.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.