Warren Buffett ist dafür bekannt, der beste Investor der Welt zu sein. Weniger bekannt ist er jedoch als Tech-begeisterter Investor. In seinem Portfolio befinden sich jedoch sechs Ausnahme-Kandidaten, die selbst beim Orakel von Omaha die Begeisterung für Tech-Werte wecken.
Das Orakel von Omaha ist für einige legendäre Investitionen bekannt. Die machten ihn immerhin zu einem der reichsten Menschen der Welt. Allerdings gilt Warren Buffett vor allem als Value Investor. Er schafft es wie kein anderer, unterbewertete Unternehmen zu finden und zum richtigen Zeitpunkt in sie einzusteigen. Weniger bekannt ist Buffett allerdings als passionierter Tech-Investor. Einst erklärte er auf die Frage, warum er sich von Tech-Aktien fernhalte, dass er nur in das investiert, was er versteht. An der ein oder anderen Stelle gab er jedoch bereits zu, dass er sich teilweise auch geirrt haben könnte und es teilweise bereut, bei gewissen Tech-Werten nicht eingestiegen zu sein.
Doch wirft man einen Blick in das Portfolio von Berkshire Hathaway, so sieht man, dass sich darin mittlerweile ein ganzer Haufen an Tech-Aktien findet. Buffett scheint bei bestimmten Werten also auf den Geschmack gekommen zu sein.
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Diese Tech-Aktien liebt Warren Buffett
Es ist kein Geheimnis: Warren Buffett ist einer der größten Fans vom Apfel-Konzern Apple. Die Aktie nimmt schon länger die größte Position im Portfolio von Berkshire Hathaway ein und ist nach dem jüngsten Stand der Offenlegung derzeit mit über 40 Prozent darin vertreten. Buffett bezeichnete Apple, das nach Marktkapitalisierung noch immer das größte börsennotierte Unternehmen der Welt ist, mal als "unglaubliches Unternehmen". Das durchschnittliche KGV der vergangenen fünf Jahre liegt bei Apple bei 24, aktuell steht es bei 21. Damit ist die Aktie nun weit günstiger als sonst zu haben.
Die zweitgrößte Position nimmt mit 1,51 Prozent Activision Blizzard ein. Noch immer bleibt die Übernahme durch Microsoft ungewiss. Die Europäische Kommission hat erst kürzlich eine Warnung ausgesprochen, die den Deal zusätzlich erschweren könnte. Eine endgültige Entscheidung gibt es noch nicht. Sollte der Deal dennoch wie geplant durchgeführt werden, könnte es sich für Aktionäre lohnen: Microsoft bietet in seinem Übernahmeangebot nämlich 95 Dollar je Aktie – der Kurs steht derzeit bei 75 Dollar.
Der neueste Tech-Zuwachs bei Warren Buffett ist Halbleiterhersteller Taiwan Semiconductor. Die Halbleiterbranche wurde 2022 durch eine geringere Verbrauchernachfrage deutlich gebremst, nachdem sie in den Jahren durch das bis dahin knappe Angebot deutlich profitieren konnte. Da Halbleiter jedoch als das Herz eines jeden digitalen Geräts gelten und ohne sie unsere heutige Welt und jeder Tech-Trend wie KI, Internet of Things und Co. nicht möglich wäre, wird sich die Branche auf Dauer wieder erholen. TSMC als erstes Glied in der globalen Halbleiterkette könnte davon besonders profitieren, ein Risiko bleibt jedoch der Konflikt mit China.
Weitere Tech-Positionen in Warren Buffetts Portfolio sind außerdem der PC- und Drucker-Konzern HP, das Cloud-Unternehmen Snowflake und das Fintech Nu Holdings. Die jüngste Offenlegung von Warren Buffetts Portfolio bezieht sich auf das dritte Quartal 2022. Die Veröffentlichung vom vierten Quartal soll bald erfolgen. Dann wird es spannend, auf welche Unternehmen, vor allem aus dem Technologie-Sektor, das Orakel von Omaha zuletzt gesetzt hat.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple