Viele Anleger sind immer auf der Suche nach vielversprechenden Wachstumsaktien. Die gibt es aber nicht nur in der boomenden KI-Branche. Auch bei zwei Biotech-Geheimtipps könnte sich ein Kauf vor 2025 richtig lohnen.
Wenn die KI-Branche rund um Nvidia und Co. schwächelt, müssen sich Anleger keine Sorgen machen, dass es sonst nirgendwo gewinnbringenden Aktien mehr gibt. Unter Umständen müssen sie aber die Branche wechseln.
Zwar gelten Biotech-Aktien aus gutem Grund als riskantes Investment, immerhin sind viele Unternehmen lange nicht profitabel und davon abhängig, dass ihre entwickelten Wirkstoffe am Ende einer langen Forschungsperiode auch von Gesundheitsbehörden zugelassen werden. Dennoch gibt es einige Geheimtipps mit einer starken Forschungspipeline, die einigen ihrer Wettbewerber voraus sind.
Iovance Biotherapeutics-Mittel könnte stark expandieren
Bei Iovance Biotherapeutics könnte sich ein Einstieg vor Ende 2024 noch besonders lohnen. Das schnell wachsende Unternehmen hat mit der Zelltherapie Amtagvi für metastasierte Melanome einen Hit am Markt, der wohl bis Ende des Jahrzehnts für einen Großteil der Umsätze des Konzerns sorgen dürfte. Die Therapie hatte im März die beschleunigte und gleichzeitig erste Zulassung für eine zelluläre Therapie im Bereich solider Tumore von der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA erhalten.
Im zweiten Quartal konnte der Konzern mit dem Mittel schon Umsätze in Höhe von 31,1 Millionen US-Dollar einfahren, für das Geschäftsjahr 2025 geht Iovance aber schon von bis zu 475 Millionen US-Dollar aus. Dafür möchte das Unternehmen auch international sein Produkt auf den Markt etablieren. Schon Anfang 2025 dürfte beispielsweise in der Europäischen Union eine Entscheidung über eine Zulassung in den Ländern fallen.
CRISPR Therapeutics-Portfolio nicht unterschätzen
Ähnlich viel Potenzial steckt auch in den Papieren von CRISPR Therapeutics. Mit der Zelltherapie Casgevy unter anderem zur Behandlung der seltenen Sichelzellkrankheit (angeborene Bluterkrankung) wurden zuletzt 20 Patienten behandelt. Die Zielgruppe dürfte sich mit dem Ausbau von Behandlungszentren noch erweitern, prinzipiell handelt es sich aber um eine begrenzte Zielgruppe. Wall Street-Analysten gehen aber dennoch davon aus, dass das Unternehmen 2024 einen Umsatz von 51 US-Dollar und 2025 288 Millionen US-Dollar erwirtschaften könnte.
Wachstumstreiber sind aber Zelltherapien, die für die Behandlung von Krebs eingesetzt werden sollen. Vier solcher Behandlungen befinden sich gerade in der klinischen Entwicklung, mindestens zu einem Programm könnten aber noch in diesem Jahr erste Ergebnisse folgen. Bei positiven Zeichen könnte der Aktie bis zur Kommerzialisierung noch der ein oder andere Kurssprung bevorstehen. Die Aktie steht zwar seit Beginn des Jahres über 20 Prozent im Minus, aktuelle Experteneinschätzungen von Piper Sandler gehen jedoch von einem Upside von über 120 Prozent aus. Das ist mehr als bei manch einer aufstrebenden KI-Aktie. Zuletzt hatte auch Star-Investorin Cathie Wood bei den Papieren des Biotech-Geheimtipps zugeschlagen.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: CRISPR Therapeutics.