Nicht nur Novo Nordisk und Eli Lilly gehören aktuell zu den vielversprechendsten Pharma- und Biotech-Aktien der Welt. Innerhalb der nächsten fünf Jahre könnte ein weiterer Player groß auftrumpfen und Anlegern viel Rendite bringen. Was steckt dahinter?
Die Pharmaunternehmen Novo Nordisk und Eli Lilly sind in aller Munde. Grund dafür sind vor allem die hauseigenen Medikamente zur Gewichtsreduktion, die die Aktien der Konzerne in den letzten Monaten antrieben und das wohl auch in Zukunft tun. Neben den zwei Platzhirschen gibt es aber noch weitere Titel, die mit ihren eigenen Wirkstoffen ein Stück des Umsatzkuchens abhaben möchten. Bühne frei für Amgen.
Amgen mit eigenem Abnehmpräparat
Amgen ist im Bereich der Medikamente zur Gewichtsreduktion noch so etwas wie ein schlafender Riese. Zwar sind die Papiere des Arzneimittelherstellers in den letzten fünf Jahren um 70 Prozent gestiegen, die Performance lag aber unter den 90 Prozent des amerikanischen S&P 500 im gleichen Zeitraum. Dabei hat Amgen aber ein Ass im Ärmel: MariTide.
Das Medikament zur Gewichtsabnahme dürften Novo Nordisk und Eli Lilly genau im Blick haben, da es möglicherweise im Gegensatz zu den Produkten von Wettbewerbern nicht jede Woche eingenommen werden muss und es Anzeichen gibt, dass Menschen ihr reduziertes Gewicht auch nach Absetzen der Wirkstoffe halten können. Das ist unter den angebotenen Wirkstoffen nicht selbstverstänflich und macht das Produkt samt Amgen selbst natürlich gleich attraktiver.
Zwar befindet sich das Medikament erst ist der zweiten Studienphase, die bisherigen Ergebnisse sind aber ermutigend. Sollte es das Mittel zur Marktreife schaffen, könnte das dem Unternehmen zusätzliche Einnahmen in Milliardenhöhe liefern, da der Markt für Medikamente zur Gewichtsreduktion laut Goldman Sachs und anderen Experten bis zum Jahr 2030 auf über 100 Milliarden US-Dollar ansteigen soll.
Das schreckt Anleger von Amgen noch ab
Das klingt alles zu schön um wahr zu sein und tatsächlich hat die Sache mit Amgen auch einen Haken. Unter anderem durch den Zukauf von Unternehmen wie Horizon Therapeutics oder ChemoCentryx hat Amgen derzeit etwa 64 Milliarden US-Dollar an Schulden angehäuft und der Abbau dieser stockt noch etwas. G
leichzeitig konnte das Unternehmen aber über die Jahre einen Free Cash Flow in Milliardenhöhe erwirtschaften und sollten die neuen Medikamente – denn Amgen hat eine Pipeline, die neben den Gewichtsmedikamenten auch Onkologie-Kandidaten umfasst – einschlagen, könnte Amgen in etwa fünf Jahren eine der besten Aktien im Gesundheitssektor sein. Etwas Mut zum Risiko müssen Anleger dafür aber jetzt noch aufbringen.
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