Nach der Wahl von Donald Trump ist an den Märkten eine regelrechte Rallye ausgebrochen, die sich bis ans Jahresende und laut vielen Prognosen noch darüber hinaus ziehen soll. Doch laut den Experten von Morgan Stanley sprechen aktuell drei Gründe für eine Korrektur statt für weiter steigende Kurse.
Die Märkte sind im absoluten Rallyemodus und scheinbar können Indizes wie den S&P500 kaum mehr etwas davon abhalten, von einem Rekordhoch zum nächsten zu steigen. Doch in einer kürzlich veröffentlichten Studie kennzeichnete die Investmentbank Morgan Stanley drei potenzielle Gründe, die die Party an den Märkten ins Wasser fallen lassen und zu einer Korrektur führen könnten.
Morgan Stanley sieht 3 Gründe für eine Korrektur statt steigender Kurse
Konkret wurden von der Investmentbank aufgelistet:
1. Eine Fortsetzung des Anstiegs der Renditen bei Staatsanleihen könnte Investoren verunsichern und zu steigenden Sorgen mit Blick auf Zinssenkungsfantasien und Staatsverschuldung führen.
2. Die Stärke des US-Dollar könnte ein Problem für die internationalen Large Cap Konzerne werden, deren Gewinne durch die Währungsbewegungen unter Druck geraten.
3. Die Bewertungen von Aktien werden zunehmend höher und unattraktiver. Die Fallhöhe, sollte es zu einer Korrektur kommen, steigt damit.
Laut Ansicht der Experten könnten alle diese Punkte zusammen oder auch einzeln zu einer Verstimmung der Anleger am Markt führen und dementsprechend zu einer Korrektur, statt einer Fortsetzung der Party.
Kommt jetzt die Korrektur? Besser raus aus Aktien?
Und tatsächlich erscheint es durchaus möglich, dass angesichts der von Morgan Stanley aufgezählten Probleme ein Rücksetzer am Aktienmarkt stattfindet. Ein Grund deswegen aus Aktien herauszugehen, ist das aber lange nicht, speziell, wenn man sich die langfristig positiven Renditeerwartungen anschaut. Zudem ist es nicht gesichert, dass zeitnah eine Korrektur erfolgt
Dementsprechend können Anleger weiter investiert bleiben oder kaufen. Wer etwas antizyklischer agieren will, kann einen Teil seines Kapitals als Investitionsreserve für Schwächephasen zurückhalten, geht dann aber das Risiko, Renditen am Markt zu verpassen.
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