Im Tabaksektor lauern hohe Dividendenrenditen und niedrige KGVs. Doch bei welchem Wert lohnt sich jetzt ein Einstieg und wo nicht? Nach den Zahlen von Altria, Philip Morris & Co. gibt es eine Antwort:

In den vergangenen Wochen hat eine Vielzahl der großen Tabakkonzerne Zahlen präsentiert und dabei gezeigt, welche Player aus der Branche jetzt für Anleger spannend sind und wo hohe Risiken lauern.

Bei diesen Tabakaktien mit bis zu 9,8 Prozent Dividendenrendite lohnt sich jetzt der Einstieg

Dementsprechend kann es sich lohnen, jetzt einen genaueren Blick auf diese Tabakwerte zu werfen, denn hier bietet es sich aktuell entweder an, zu kaufen oder vielleicht die eigene Position noch einmal zu überdenken:

British American Tobacco – Spekulation mit Risiko

BAT hat wegen der Milliardenabschreibung auf sein US-Geschäft negativ überrascht, mit seinen Zahlen aber gleichzeitig starke operative Ergebnisse abgeliefert. Primär die Fähigkeit weiter starke die Preise zu erhöhen beeindruckte viele Börsianer.

Mit Blick auf die Zukunft bleibt BAT aber eine Spekulation mit Risiko, speziell mit Blick auf die noch zu wenig ausgebaute Sparte der rauchfreien Produkte, die aber große Fortschritte macht. Mit einem KGV von 6,8 und einer Dividendenrendite von 9,8 Prozent preist die Börse die Risiken entsprechend ein.

Altria – Langfristig negative Aussichten

Viel Shareholder-Value und wenig Zukunftsaussichten – so ist laut den aktuellen Zahlen die Lage bei Altria. Die Zahlen der Raucher geht in den USA weiter zurück, während die rauchfreien Produkte nach einigen fehlgeschlagenen Anläufen noch in den Kinderschuhen stecken.

Dementsprechend schlecht sind die Aussichten für den Konzern, der sein Geld mehrheitlich für Dividenden und Aktienrückkäufe ausgibt. Wer hier trotzdem investieren will, dem winkt eine Dividendenrendite von 9,7 Prozent bei einem KGV von 8.

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Philip Morris – Die Zukunft des Rauchens

Als am besten für die Zukunft aufgestellt gilt die ehemalige Altria-Tochter Philip Morris. Der Konzern verzeichnet ein starkes Wachstum bei den rauchfreien Produkten, wie die kürzlichen Quartalszahlen untermauert haben, und verdient mit den klassischen Produkten noch jede Menge Geld.

Dies spiegelt sich auch in einer Bewertung von KGV 15 und einer Dividendenrendite von 5,9 Prozent wider. Trotzdem könnte sich das Setzen auf Qualität zu einem erhöhten Preis langfristig bezahlt machen.

Imperial Brands – Wette auf die Zukunft

Noch ist unklar, wie sich die Zukunft bei Imperial Brands entwickeln wird. Der international aufgestellte Tabakkonzern macht zwar einige Gehversuche in Richtung rauchfreier Produkte, ist dabei aber weit davon entfernt den Status einer Philip Morris zu erreichen.

Diese Unsicherheit in Bezug auf die Zukunft schlägt sich auch in der Bewertung nieder. Mit KGV 7 und einer Dividendenrendite von 7,4 Prozent gehört die Aktie zu den günstigsten Werten aus dem Sektor. Anleger sollten hier nur investieren, wenn sie Management und Zukunftsstrategie vertrauen.

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