Fondsmanager



Jeff Chowdhry blickt auf mehr als 30 Jahre Investmenterfahrung zurück, von denen die letzten 20 in Emerging Markets tätig ist. Er begann seine Karriere 1982 und hatte Positionen im Portfoliomanagement bei Royal Insurance und BZW Investment Management inne, wo er einen der allerersten Indien-Fonds managte. Er hat an der Kingston Business School und Londoner Brunel University studiert. Chowdhry kam 1994 zu F & C und wurde Ende 2014 Teil des LGM-Teams. Zusammen mit seinem Co-Manager Sam Mahtani leitet er den BMO Responsible Global Emerging Markets Equity. Der 1994 aufgelegte Fonds wurde im März 2016 auf ESG-Kriterien umgestellt. Der Fonds folgt seither dem gleichen Ansatz wie die F & C Responsible Emerging Markets Equity ESG Strategie, die es bereits seit 2010 gibt.

Strategie



Chowdhry und Mahtani investieren ausschließlich in Unternehmen mit einem klaren Bezug zu einem der sechs ESG-Themen: wichtige öffentliche und private Infrastruktur wie etwa Verkehr, Elektrizität, Wasser, Wohnen und Finanzdienstleistungen in Ländern mit unterentwickeltem Bankensektor. Zudem suchen sie nach Firmen, die Produkte und Dienstleistungen für Verbraucher mit niedrigen und mittleren, aber steigenden Einkommen bieten. Auch soziale Dienstleistungen wie Bildung und Gesundheit sowie Unternehmen, die Zugang zu neuen Technologien ermöglichen, stehen in ihrem Investmentfokus. Zu guter Letzt kommen noch Titel in Betracht, die Energie für mehr Wachstum durch effiziente Energien aus klassischen und alternativen Quellen erzeugen. Das Duo verlässt sich jedoch nicht darauf, dass die Firmen von sich aus nachhaltiger wirtschaften, sondern sie versuchen, Einfluss zu nehmen. "Anders als in den Industrieländern ist Engagement in den Emerging Markets ein recht neues Konzept. Deshalb kann es etwas länger dauern, Unternehmen zu erklären, warum ESG-Themen für Investoren wichtig sind", sagt Mahtani. Aber die erfahrenen Manager nehmen sich Zeit und zeigen, wie man mit dem Management von ESG-Herausforderungen Risiken mindern und langfristig den Ertrag steigern kann. "Dann sind die Unternehmen sehr interessiert daran, mit uns zu sprechen. Auch sie wollen ihre Prozesse verbessern, um nicht nur für ESG-Investoren, sondern für den ganzen Markt interessanter zu werden", sagt er.

Portfolio



Das Portfolio ist gänzlich anders als der MSCI Emerging Markets. Gut 25 Prozent sind in Indien, knapp 13 in Mexiko und knapp zehn Prozent in Indonesien investiert. Die drei Länder machen im Index nur gut 15 Prozent aus.

Fazit



Seit der Strategieumstellung läuft der Fonds gut. Wer einen benchmarkfernen Schwellenländerfonds sucht, wird hier fündig.