Neue Mai-Zahlen zu zugelassenen Autos in der Europäischen Union schmeicheln deutschen Autobauern überhaupt nicht. BMW verliert im Jahresvergleich sogar zweistellig. Dennoch gibt es für den DAX-Wert auch positive Neuigkeiten. Das sollten Anleger jetzt wissen.

Für Autohersteller in der Europäischen Union war der Mai insgesamt kein guter Monat. Wie der Branchenverband Acea am Donnerstag in Brüssel mitteilte, ist die Zahl der neu registrierten Fahrzeuge gegenüber dem Vorjahresmonat um drei Prozent auf fast 912.000 Exemplare zurückgegangen. 

Ende April hatte für die Hersteller dagegen noch ein Plus zu Buche gestanden. Auf den Jahresbeginn gerechnet schrumpfte so das Wachstum auf 4,6 Prozent. Der Marktanteil von Diesel und Benzinern sank zudem auf zusammengenommen 48,5 Prozent, während die Zahl der neu zugelassenen Hybridfahrzeuge auf fast 30 Prozent anstieg.

BMW verliert im Mai zweistellig

Besonders viele Federn musste den Angaben zufolge BMW bei den neu zugelassenen Autos im Mai lassen. Mit um die 58.000 Fahrzeugen lag man rund 18 Prozent unter den über 70.000 Autos aus dem Vorjahresmonat. Mercedes-Benz verzeichnete ein Minus von fast vier Prozent. 

Lediglich die Volkswagen Group konnte für den Zeitraum ein leichtes Plus von 1,6 Prozent melden. BMW-Anleger sollten sich von den Zahlen aber nicht zu sehr verunsichern lassen, denn aus einer anderen Perspektive sieht die Lage des DAX-Konzerns schon etwas besser aus.

BMW Vz. (WKN: 519003)

BMW und Volkswagen seit Jahresanfang im Plus

Betrachtet man die Zahl der neu zugelassenen Pkw zwischen Januar und Mai, dann verzeichneten sowohl BMW als auch Volkswagen ein Plus von 2,7 respektive 3,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Von den größten deutschen Autobauern musste lediglich Mercedes-Benz auch in diesem Zeitraum ein Minus von 2,7 Prozent hinnehmen.

Zudem sind Analysten bei BMW weiter bullisch. Im Schnitt soll das Papier laut den Experten mittelfristig noch um fast 30 Prozent steigen können. Anleger sollten sich daher von der Verkaufsdelle nicht in Panik versetzen lassen und die Zahlen weiter im Auge behalten.

Mit Material von dpa-AFX

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