Der Börsen-Ticker von Börse Online versorgt Sie mit den wichtigsten News des Tages

16.05 Uhr - Nach Vorstellung eines Sanierungsplans steigen Anleger in großem Stil bei Bed, Bath & Beyond aus. Die Aktien des Einrichtungshauses fallen an der Wall Street um fast 28 Prozent auf 8,76 Dollar. Wegen eines überraschend deutlichen Umsatzrückgangs um 26 Prozent im zweiten Quartal kündigte das Unternehmen Filialschließungen und den Abbau von 20 Prozent der rund 32.000 Stellen an. Außerdem sicherte es sich weitere Kredite und kündigte ein Kapitalerhöhung an. Das sei auch dringend notwendig, um das Geschäft am Laufen zu halten, sagte Aktienhändler Jim Dixon vom Vermögensverwalter Mirabaud. 

15.50 Uhr - Der Sparkurs als Reaktion auf ein schwächelndes Geschäft ermuntert Anleger zum Einstieg bei Snap. Die Aktien des Betreibers des Messengers Snapchat steigen um fast zwölf Prozent. Weil die Umsätze den Angaben zufolge derzeit so gering steigen wie noch nie in der Firmengeschichte, will Snap 20 Prozent der Stellen streichen und sich auf das Kerngeschäft konzentrieren. Der Umfang des Jobabbaus sei größer als erwartet, kommentiert Analyst Brent Thill von der Investmentbank Jefferies. 

12.45 Uhr - Nach einer Kurszielsenkung fallen die Aktien von Befesa um bis zu sechs Prozent auf 41,16 Euro und halten die rote Laterne im MDax. Analysten der Citigroup schraubten das Kursziel für den deutsch-spanischen Metall-Recycler auf 50 von 74 Euro zurück. Infolge der Halbjahresergebnisse seien die Schätzungen für die Jahresmarge zurückgenommen worden, hieß es. Die Bewertung werde bei "Neutral" belassen.

11.05 Uhr - Der Dax rutscht nach den Inflationsdaten im Euro-Raum weiter ab und verliert 0,7 Prozent auf 12.865 Punkte. Die Verbraucherpreise kletterten binnen Jahresfrist auf die Rekordmarke von 9,1 Prozent. Mit dem neuerlichen Inflationsschub dürfte ein weiterer kräftiger Zinsschritt der Europäischen Zentralbank (EZB) immer wahrscheinlicher werden. Dem Euro half das indes nicht auf die Sprünge, er notiert 0,3 Prozent schwächer bei 0,9986 Dollar. 

09.50 Uhr - Die Aussicht auf die erste Zwischendividende der Firmengeschichte katapultiert die Aktien von Gazprom um rund 30 Prozent auf 275 Rubel nach oben. Der russische Gasriese will rund 51 Rubel je Aktie für das erste Halbjahr 2022 zahlen. "Die Entscheidung des Managements die allererste Zwischendividende von Gazprom zu zahlen hat uns und den Markt völlig überrascht", sagten die Analysten von BCS Global Markets. Mit dem Dividendenausfall für das vergangene Jahr hatte Gazprom die Investoren im Mai verstimmt.


09.40 Uhr - Nach einer kurzen Entspannung ziehen die Gaspreise wieder an. Der europäische Erdgas-Future steigt um 4,4 Prozent auf 262 Euro je Megawattstunde. Der Strompreis klettert ebenfalls wieder nach oben. So kostet eine Megawattstunde zur Lieferung in einem Jahr in Deutschland mit 618 Euro rund drei Prozent mehr. Überraschend hohe Füllstände der Gasspeicher in Deutschland hatten die Preise am Dienstag gedrückt.