Cathie Wood, die Investorin und Mitgründerin der ARK Invest Fonds, ist bekannt für riskante Börsenwetten, die ab und an aber auch voll einschlagen. Hat Wood auch bei diesen zwei Loser-Aktien aus ihrem Portfolio den richtigen Riecher?
Nicht immer liegt Starinvestorin Cathie Wood mit ihren Investmententscheidungen richtig. Zumindest dann nicht, wenn man sich die Performance ihrer ARK Invest Fonds über ein Jahr anschaut. Konnte Wood 2023 noch voll überzeugen, fehlt der Investorin in diesem Jahr bisher das goldene Händchen bei der Aktienauswahl, die insgesamt hinter den Resultaten der Indizes S&P 500 und Nasdaq 100 liegen. Dennoch kann es lohnenswert sein, sich einige Loser-Aktien aus dem Portfolio der Amerikanerin genauer anzuschauen.
PayPal-Aktie zählt auf Marktdominanz
Fast vier Prozent Verlust hat die Aktie des Zahlungsdienstleisters PayPal in diesem Jahr gemacht. Über ein Jahr betrachtet steht sogar ein Minus von fast 15 Prozent. Und auch die Wall Street rät in der Mehrheit derzeit dazu, die Aktie zu halten - statt zu kaufen.
Das verwundert auf den ersten Blick nicht besonders. Dominierte PayPal den Sektor der digitalen Bezahlservices längere Zeit fast ohne Konkurrenz, ist der Marktplatz für die Angebote mittlerweile mit Anbietern wie Block, Shopify und Apple gut gefüllt. Dennoch führt PayPal den Markt der Online-Zahlungsverarbeitungstechnologien nach wie vor mit einem Anteil von 45 Prozent an. Noch nicht einmal die zwölf größten Konkurrenten kommen zusammen auf diesen Anteil. Zudem stieg das Zahlungsvolumen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 14 Prozent auf 404 Milliarden US-Dollar. Zum alten Eisen gehört PayPal also nicht und der Dip könnte sich als Schnäppchen entpuppen.
Ist jetzt der richtige Zeitpunkt für diese Biotech-Aktie?
Ebenfalls investiert ist Cathie Wood in den Biotech-Konzern Incyte. Die Aktie des Unternehmens hat an der Börse eine heftige Achterbahnfahrt hinter sich und notiert gerade etwa acht Prozent unter dem Stand von vor einem Jahr. Für Anleger könnte aber genau das der perfekte Einstiegspunkt sein, denn die Pipeline von Incyte kann sich sehen lassen.
Jakafi, eines der entwickelten Medikamente zur Reduzierung des Risikos schwerwiegender Blut- oder Gefäßerkrankungen, erwirtschaftete im ersten Quartal 572 Millionen US-Dollar und lag damit deutlich über den Vorjahreswerten. Zudem verzeichnete das Präparat Opzelura zur Behandlung chronischer Hauterkrnakungen einen Umsatzanstieg von 51 Prozent auf 86 Millionen US-Dollar. Auch hier dürfte der Umsatz mit einer Markteinführung in Europa weiter steigen. Anleger könnten an die Aktien also gerade noch zu Schnäppchenpreisen rankommen. Cathie Wood scheint das auch zu denken.
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