Cathie Wood spricht Klartext zur aktuellen Wirtschaftslage. Doch die Investorin setzt auf eine Lösung, von der sie sich dabei hohe Wachstumschancen erhofft
Cathie Wood ist eine bekannte Größe an der Wall Street. Durch die aktive Verwaltung ihrer ARK Invest ETFs fokussiert sie sich hauptsächlich auf technologische Wachstumssektoren mit hoher Innovation. Dies ermöglichte ihr in bestimmten Marktphasen beeindruckende Erträge.
Allerdings erlebten ihre ETFs auch steile Abstürze. Ihr Vorzeige-ETF, der ARK Innovation ETF, verzeichnete zwischen dem Tiefpunkt der Corona-Krise im März 2020 und dem Höhepunkt im Februar 2021 einen enormen Anstieg von über 350 Prozent. Doch bis zum Beginn des Jahres 2023 büßte dieser ETF über 80 Prozent seines Wertes ein, wobei besonders innovative Technologieaktien betroffen waren. Im von KI geprägten Jahr 2023 konnte der ETF jedoch einen Gewinn von fast 30 Prozent verbuchen. Viele Anleger wollen an ihrem Erfolg teilnehmen und sind daher stets gespannt, in welche Unternehmen sie aktuell setzt und wie sie die wirtschaftliche Lage bewertet. Auf einer Konferenz bezog sie dazu jüngst deutlich Stellung…
Cathie Wood: KI könnte die Lösung für harte Landung der Wirtschaft sein
Vergangene Woche erklärte Cathie Wood auf der jährlichen Forbes/Shook Top Advisor Summit Konferenz in Las Vegas: „Wir werden eine härtere Landung erleben, als die meisten Menschen erwarten – insbesondere im Rest der Welt, aber auch in den USA“. Aber: Sie mache sich „überhaupt keine Sorgen“, dass es eine ähnliche Situation werde wie zu Zeiten der Finanzkrise im Jahr 2008.
Und sie wird nicht müde zu betonen: „Innovation löst Probleme – insbesondere KI“. Laut Wood würden „deflationäre Kräfte, die durch Innovationen hervorgerufen werden, dazu führen, dass die Zinsen sinken, und das ist gut für das Wachstum“. Dabei nannte sie sogar drei konkrete Technologien, die dabei besonders für ein starkes Wachstum sorgen sollten: Künstliche Intelligenz, Robotik und Energiespeicherung.
Auf diese Innovations-Aktien setzt Wood jetzt
Doch das ist nicht alles. Denn laut Wood sollen KI und weitere Tech-Trends nicht die einzigen Faktoren sein, die zu einer Erholung der Wirtschaft beitragen werden: Auch die Stärke des US-Dollar sei zu beachten. Denn der sei angesichts der Liquiditätsprobleme in anderen Ländern wie China und Japan ebenfalls ein wichtiger Faktor.
In ihrem Flaggschiff-ETF, dem ARK Innovation ETF, sind die zehn größten Positionen derzeit Tesla, Roku, Coinbase, Zoom Video Communications, UiPath, Block, Draftkings, Twilio, Roblox und Unity Software.
KI ist der neue Super-Markt an der Börse – das hat zuletzt vor allem der Chatbot ChatGPT unter Beweis gestellt. Eindrucksvoll zeigte die Anwendung: Die Möglichkeiten, KI einzusetzen, sind schier grenzenlos. Laut Studien soll künstliche Intelligenz das weltweite Bruttoinlandsprodukt bis 2030 um 15,7 Billionen US-Dollar erhöhen können. Entsprechend hart umkämpft ist der Markt.
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