Viele Anleger glauben nicht daran, dass mit Aktien "auf die Schnelle" Geld zu verdienen ist. Wegen der Unwägbarkeiten der Börsen ist das auch nicht einfach. Zahlreiche Studien zeigen jedenfalls, wie schwierig das kurzfristige Trading ist, während sie gleichzeitig zu dem Ergebnis kommen, dass sich langfristige Aktieninvestments lohnen.

Das aber auch auf kurzfristige Sicht gute Anlageresultate möglich sind, demonstriert Warburg Research mit der monatlich vorgelegten so genannten "High Conviction List". Dabei handelt es sich um zumeist deutsche Aktien, von denen die jeweils zuständigen Analysten ganz besonders in der Hinsicht überzeugt sind, dass sie sich von diesen Werten bereits im jeweiligen Monat der Auflage der Liste Kursgewinne versprechen.

Der Anspruch lautet, die institutionellen Kunden von M.M. Warburg Geld machende Ideen zu liefern. Um dieses Ziel zu erreichen, hat Warburg Research einen konsistenten Prozess etabliert, um aus einem abgedeckten Universum von rund 200 deutschen Aktien die aussichtsreichsten Iden zu identifizieren.

Alles, was dabei letztlich zählt, ist die Performance. Und diese ist bisher letztlich sehr überzeugend ausgefallen. Den eigenen Angaben zufolge reicht es seit der Auflage dieses Konzepts im Jahr 2017 bis heute zu einem Plus von 382,31 Prozent. Das vergleicht sich mit einem gleichzeitig deutlich niedrigeren Anstieg von 36,41 Prozent bei dem als Vergleichsmaßstab dienenden MDAX.

Pünktlich zum Monatsbeginn hat Warburg Research die "Überzeugungsliste" für Juni 2021 vorgestellt. Diese enthält zehn in Deutschland gelistete Aktien, bei denen in sieben Fällen prozentual zweistellige Kursgewinne von bis zu 47 Prozent winken. Beim Mitfavoriten Heidelberger Druck bewegt sich das Kursziel mit 1,90 Euro praktisch auf Höhe der aktuellen Notiz von 1,894 Euro. Deshalb schenken wir uns hier eine Besprechung. Das gilt auch für Wacker Chemie und für KSB Vorzüge, wo Kursziele von 151,00 Euro bzw. von 384,00 Eiro noch Zuwächse von gut neun Prozent und von 8,8 Prozent versprechen. Die sieben anderen Titel stellt BÖRSE ONLINE nachfolgend vor.

Aixtron-Aktie



Bei den Aktien von Aixtron hat Warburg Research Ende April das Kursziel von zuvor 18,00 Euro auf 19,00 Euro erhöht und gleichzeitig das Anlagevotum von Halten auf Kaufen gedreht. Das lässt den Anteilsscheinen des weltweit führenden Anbieters von Depositionsanlagen (Anlagen für chemische Abscheidungsprozesse) für die Halbleiterindustrie trotz der seit März 2020 bereits sehr deutlich gestiegenen Notierungen noch immer etwas Luft nach oben. Denn gemessen an der aktuellen Notiz von 17,275 Euro ergibt sich eine positive Differenz von rund zehn Prozent.

Laut dem zuständigen Analysten Stefan Augustin verzeichnete Aixtron im ersten Quartal 2021 einen starken Auftragseingang und hob seine Prognose am oberen Ende der bisherigen Spanne an. Aufgrund des als solide eingeschätzten Branchenumfelds und der starken Auftragspipeline erwartet er, dass Aixtron im zweiten Quartal erneut ein sehr gutes Auftragsniveau erreichen wird.

Ein Niveau von mehr als 100 Millionen Euro nach 120 Millionen Euro im ersten Quartal könnte eine weitere Anhebung der Prognosen für das Gesamtjahr auslösen. Aufgrund dieser potenziell positiven Nachrichten nimmt man nach der jüngst schwächeren Kursentwicklung den Titel vor der Berichterstattung zum zweiten Quartal in die Überzeugungsliste für Juni auf.

Auch werde im Jahr 2022 eine deutliche Margenausweitung erwartet, getrieben durch weiteres Umsatzwachstum und eine Senkung der OLED-bezogenen Betriebskosten (von einem hohen einstelligen Millionenbetrag im Jahr 2021 auf einen niedrigen einstelligen Millionenbetrag).

Die Schätzungen zum Gewinn je Aktie für die Geschäftsjahre 2021 bis 2023 sehen wie folgt aus: 0,42 Euro und 0,56 Euro und 0,66 Euro. Auf letztgenannter Basis ergibt sich ein geschätztes KGV von 26,2. Die Dividendenschätzungen für die genannten Jahre gestalten sich gleichzeitig wie folgt: 0,14 Euro, 0,19 Euro und 0,22 Euro je Aktie.



Fabasoft -Aktie



Bei den Anteilsscheinen von Fabasoft beträgt das Kursziel von Warburg Research 59,00 Euro. Diese Vorgabe gilt seit Anfang März, als man das vorherige Kursziel um einen Euro nach oben schraubte. Das heißt, man traut diesem seit dem Jahr 2009 sehr gut gelaufenen Wert bei einem aktuellen Kurs von 46,90 Euro einen Anstieg von 25,8 Prozent zu.

Laut dem zuständigen Analysten Felix Ellmann berichtet der Softwarehersteller und Cloud-Anbietern im Bereich elektronisches Dokumenten- und Prozessmanagement am 9. Juni über die Ergebnisse für das vierte Quartal des Geschäftsjahres 2020/21. Aufgrund der geringen Visibilität für das Berichtsjahr liegen die Ergebnisprognosen von Warburg Research am unteren Ende der möglichen Bandbreite (Geschäftsjahr 2020/21 geschätztes EBIT von 15,2 Millionen Euro nach bereits erreichten 11,8 Millionen Euro in den ersten neun Monaten). Daher sieht Ellmann kein Risiko einer Enttäuschung.

Viel wichtiger und der zentrale Aspekt der Berichterstattung sei das Geschäft bei Mindbreeze, das sich äußerst positiv entwickelt haben sollte. Das Geschäft sei zuletzt durch pandemiebedingte Einschränkungen beeinträchtigt gewesen. Flankiert durch den GSA-Vertrag und eine allgemeine Erholung in den USA scheine eine positive Überraschung möglich. Darüber hinaus sieht er noch deutliches Bewertungspotenzial, wie das Kursziel von 59,00 Euro belege.

Den Gewinn je Aktie sieht Warburg in 2020/21 bei 0,82 Euro, in 2021/22 bei 0,90 Euro und in 2022/23 bei 1,02 Euro. Auf letztgenannter Basis ergibt sich damit ein geschätztes KGV von 46. Bei der Dividende geht man für die genannten Geschäftsjahre von folgenden Zahlungen aus: 0,50 Euro, 0,65 Euro und 0,70 Euro je Anteilsschein.



Hypoport-Aktie



Bei den Aktien von Hypoport hat Warburg Research das Kursziel auf 535,00 Euro festgezurrt, wobei diese Vorgabe am 10. Mai ebenso wie die Kaufempfehlung bekräftigt wurde. Gemessen an der Schlussnotiz vom Mittwoch von 440,60 Euro hat dieser Titel theoretisch die Chance auf einen Anstieg von 21,4 Prozent.

Nach Einschätzung des zuständigen Analysten Marius Fuhrberg entsprachen die detaillierten Erstquartalsergebnisse der als ein Netzwerk von Technologieunternehmen für die Kredit- & Immobilien- sowie Versicherungswirtschaft agierenden Gruppe in etwa seinen Erwartungen. Mit Blick nach vorne erwartet er verbesserte Wachstumsaussichten angesichts einer allgemeinen wirtschaftlichen Erholung. Den Investment Case bezeichnet er dank einem anhaltendem Umsatzwachstum und einer Margenexpansion als intakt.

Zu einer Aufnahme in die Überzeugungsliste für Juni ist es gekommen, weil der Aktienkurs im Mai recht deutlich gefallen ist. Das sei nicht gerechtfertigt, da das Kerngeschäft des Unternehmens, die Vermittlung von Hypotheken, aufgrund der anhaltenden Nachfrage nach privaten Baufinanzierungen stark bleiben dürfte.

Vor dem Hintergrund nachlassender Covid-19-Sperren und einer allgemeinen wirtschaftlichen Erholung geht der Analyst ferner davon aus, dass private Kredite die Entwicklung im Kreditplattformsegment im zweiten Halbjahr unterstützen sollten. Darüber hinaus erwartet Fuhrberg, dass sich das Corporate Finance- und das Immobilienbewertungsgeschäft auf gleicher Basis deutlich besser entwickeln werden. Angesichts dieser Bestandsaufnahme setzt Warburg Research darauf, dass sich Hypoport in den kommenden Monaten besser als der Markt entwickeln kann.

Den Gewinn je Aktie sieht Fuhrberg 2021 bei 5,13 Euro, 2022 bei 6,91 Euro und 2023 bei 9,52 Euro. Aus letztgenannter Basis ergibt sich ein geschätztes KGV von 46,3. Von Dividendenzahlungen geht man bis auf weiteres nicht aus.



Jenoptik-Aktie



Bei den Aktien von Jenoptik hat Warburg Research ein Kursziel von 32,00 Euro ausgegeben. Vergleicht man das mit der Xetra-Schlussnotiz vom Mittwoch von 24,18 Euro, errechnet sich daraus theoretisch ein Aufwärtspotenzial von 32,3 Prozent.

Der zuständige Analyst Malte Schaumann erinnert daran, dass der integrierte Optoelektronik-Konzern Anfang des Jahres eine breite Prognosespanne für das Geschäftsjahr 2021 abgegeben hat, die Raum für (negative) Interpretationen ließ. Das Unternehmen dürfte seine Prognose in den nächsten Monaten einschränken und nicht nur das untere Ende der Prognosespanne erreichen. Eine positive Vorgabe könnte daher das Sentiment verbessern, was dazu führt, dass Jenoptik die Aufnahme in die Juni-Conviction-Liste geschafft hat.

Gestützt sieht Schaumann seine Erwartungshaltung durch einen zuletzt deutlich verbesserten Auftragseingang. Dies untermauere die Annahme, dass es im weiteren Jahresverlauf zu einer deutlicheren Erholung bei Umsatz und Ergebnis kommen sollte. Konkret gab das Unternehmen bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal einen Auftragseingang von knapp 270 Millionen Euro bekannt. Dem stand eine vorherige Warburg Research-Schätzung von 250 Millionen Euro gegenüber.

Wie es dazu erläuternd heißt, hat die Gesellschaft unlängst den Erhalt größerer automobil- und verkehrstechnischer Aufträge bekannt gegeben. Infolgedessen habe der Auftragseingang im Segment Licht & Produktion ein erfreuliches Niveau von 64 Millionen Euro erreicht. Die anhaltende Stärke der Halbleitermärkte und eine Erholung in anderen Bereichen spiegelten sich in einem Auftragseingang von 133 Millionen Euro im Bereich Licht & Optik wider, der sogar über dem bereits starken Niveau des vierten Quartals gelegen habe.

Der Auftragseingang bei Vincorion habe sich mit weniger als 30 Millionen Euro erwartungsgemäß schwach entwickelt. Jenoptik habe erwartungsgemäß einen schwachen Start ins Jahr verzeichnet und sei mit einem Umsatz von 176 Millionen Euro (plus sieben Prozent gegenüber Vorjahr nur aufgrund der TriOptics-Konsolidierung) sogar leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben.

Auch das EBITDA habe sich aufgrund des niedrigeren Umsatzniveaus leicht unter der Schätzung bewegt. Die bisherige Jahresprognose habe die Gesellschaft aber dennoch bekräftigt. Den Gewinn je Aktie taxiert Warburg Research für 2021 auf 1,03 Euro, nach 0,73 Euro im Vorjahr. Die Schätzung für 2022 bewegt sich bei 1,28 Euro. Auf letztgenannter Basis ergibt sich ein geschätztes KGV von 18,9. Bei der Dividende geht man für die beiden genannten Jahre von Ausschüttungen von 0,30 Euro bzw. von 0,35 Euro je Anteilsschein aus.



Krones-Aktie



Im Falle der Aktien der Krones AG ist eine Kaufempfehlung von Warburg Research mit einem Kursziel von 116,00 Euro versehen. Wobei es so ist, dass ist mit dieser Vorgabe am 10. Mai um einen Euro nach oben gegangen ist. Auf der Kursschlussbasis vom Mittwoch ergibt sich bei einer aktuellen Notiz von 78,75 Euro die Chance auf einen Anstieg von 47,3 Prozent.

Hinter diesem Favoriten steckt ein Hersteller von Anlagen und Maschinen für die Herstellung, Abfüllung und Verpackung von Getränken und flüssigen Nahrungsmitteln in PET- und Glasflaschen sowie Getränkedosen. Warburg Research bezeichnet das Unternehmen als Weltmarktführer bei Getränkeabfüllanlagen (rund 25 Prozent Marktanteil). Der verantwortliche Analyst Stefan Augustin betrachtet den Getränkemarkt als einen strukturellen Wachstumsmarkt, der durch Urbanisierung, Bevölkerungswachstum und eine zunehmend wohlhabende Mittelschicht in den Schwellenländern getrieben wird.

Die Fortschritte bei der Einführung von Coronavirus-Impfungen ebnen aus seiner Sicht den Weg für eine Marktverbesserung. Krones habe im Februar vorläufige Zahlen veröffentlicht und dabei eine erste Prognose für das Geschäftsjahr 2021 abgegeben, die leicht unter den Markterwartungen gelegen und eine Kurskorrektur bei der Aktie ausgelöst habe. Dennoch sei die Auftragslage im vierten Quartal 2020 gut gewesen und Augustin erwartet einen starken Start in das laufende Jahr.

Er ist außerdem zuversichtlich, dass Krones die angestrebte EBT-Marge von sechs bis acht Prozent bis zum Geschäftsjahr 2023 wieder erreichen kann, vor allem getrieben durch Kosteneinsparungen. Im Vorjahr habe Krones mit 85 Prozent des Geschäfts bereits fast das untere Ende des Zielkorridors für 2023 erreicht. Das stark verlustbringende Brauereigeschäft sei ausgegliedert worden, um den angestrebten Turnaround zu erreichen und um weitere Optionen für den Fall eines Scheiterns zu haben.

Der Auftragseingang sei im ersten Quartal mit einem Wachstum von 27 Prozent sehr stark ausgefallen, was auf eine stärkere Umsatzerholung im Gesamtjahr hindeute als erwartet. Spätestens mit den Zahlen für das zweite Quartal sollte die konservative Umsatzprognose angehoben werden. Vor diesem Hintergrund wittert man ein deutliches Aufholpotenzial gegenüber den Wettbewerbern.

Die Gewinnschätzungen sehen für 2021 einen Wert von 3,42 Euro vor und in den beiden Folgejahren sollen dann 5,12 Euro bzw. 6,80 Euro je Aktie herausspringen. Auf letztgenannter Basis errechnet sich ein geschätztes KGV von 11,6.



Mutares-Aktie



Bei den Aktien von Mutares hält Warburg Research Kurse von 31,00 Euro für angemessen. Diese Vorgabe hat man am 19. Mai bekräftigt. Das bedeutet angesichts einer Schlussnotiz von 23,80 Euro am Mittwoch bei diesem Wert, dass die Kaufempfehlung einen Anstieg von gut 30 Prozent verspricht.

Der zuständige Analyt Stefan Augustin bezeichnet Mutares als einen Private-Equity-Manager für europäische Small- und Mid-Cap-Unternehmen in Sondersituationen. Mit einem breit aufgestellten Portfolio und ständiger Deal-Aktivität sollte das Unternehmen in der Lage sein, nachhaltig hohe Renditen für die Aktionäre zu erwirtschaften, die sich aus den mit den Portfoliounternehmen erzielten Beratungsgebühren, Eigenkapitalausschüttungen aus erfolgreichen Turnarounds und Exit-Gewinnen ergeben.

Bis zum Geschäftsjahr 2023 strebe Mutares für die Holding, die für die Dividendenausschüttung relevant sei, einen Umsatz von 100 Millionen Euro und einen Nettogewinn von 60 Millionen Euro oder von umgerechnet rund 4,0 Euro je Aktie an. Nach der jüngsten Dividendenzahlung von 1,50 Euro je Anteilsschein habe der Aktienkurs eine Korrektur erfahren, die Augustin als Kaufgelegenheit einstuft.

Im Juni erwartet er den Abschluss der Buy-Side-Transaktion von Lapeyre, die seines Erachtens nach Potenzial bietet, das vom Markt noch nicht vollständig erkannt oder abgezinst werde. Lapeyre (hoch defizitär) komme auf einen Umsatz von 600 Millionen Euro und der Verkäufer, Saint Gobain, bringe mehr als 200 Millionen Euro in bar für die Restrukturierung und mehr als 200 Millionen Euro in der Form von zusätzlichen Vermögenswerten ein. Verglichen mit der Marktkapitalisierung von Mutares von 357,6 Millionen Euro sei das Potenzial bei einem erfolgreichen Turnaround enorm.

Es bestehe außerdem auch die Möglichkeit eines Nachrichtenflusses auf der Verkaufsseite, z.B. bei der STS Group, Donges Nordics oder anderen, was ebenfalls positiv für die Aktie wäre. Beim Gewinn je Aktie kalkuliert Augustin für das laufende Jahr mit 3,20 Euro, für das kommende Geschäftsjahr mit 2,01 Euro und für das übernächste Jahr mit 2,51 Euro. Auf letztgenannter Basis errechnet sich ein geschätztes KGV von 9,5. Die Dividendenschätzungen sehen für die genannten Jahre Zahlungen von jeweils 1,50 Euro je Anteilsschein vor, woraus sich Dividendenrenditen von 6,3 Prozent ergeben.



Sixt-Aktie



Sixt ist die achte und letzte Aktie, die wir aus der Überzeugungsliste von Warburg Research für Juni vorstellen. Das Kursziel beträgt hier 104,00 Euro für die Vorzugsaktien des in der Autovermietung, Carsharing, Fahrdienstvermittlung und Leasing tätigen Konzerns, wobei man diese Vorgabe Ende April um 12,00 Euro erhöht hat. Das aktuelle Ziel bewegt sich um 43,4 Prozent über der Schlussnotierung vom Mittwoch von 72,50 Euro.

Nach Meinung des zuständigen Analysten Marc-René Tonn dürften sich die Aussichten für den Sommerurlaubsverkehr im Juni weiter deutlich verbessern, da sich europaweit immer mehr Menschen gegen das Coronavirus impfen lassen, wärmere Witterungsbedingungen die wöchentliche Zahl der Neuinfektionen reduzieren und ein europäischer Impfpass eingeführt wurde.

Vor diesem Hintergrund werde erwartet, dass die Nachfrage nach Mietwagen an den wichtigsten Urlaubsorten deutlich zunehmen wird, während die Mietwagenfirmen ihre Erwartungen für die Hochsaison wahrscheinlich zurückhaltend formuliert haben. Dieses Umfeld verheiße Gutes für die Fahrzeugauslastung sowie die Preisgestaltung in der Branche und letztlich für die Gewinnmargen.

Diese Annahmen spiegele auch die Entwicklung in den USA wider, die der EU in puncto Impfung voraus seien und wo Sixt im ersten Quartal eine Corporate EBITDA-Marge auf dem Niveau von Europa im Geschäftsjahr 2019 verzeichnet habe, trotz Investitionen in Wachstum und einem Umsatzrückgang von 22 Prozent im Jahresvergleich.

Mit einem Abschlag von rund 40 Prozent gegenüber den Sixt-Stammaktien bevorzugt Tonn derzeit die Sixt-Vorzugsaktien, da sich der aktuelle Abschlag deutlich über dem historischen Durchschnitt von 20 Prozent bewegt. Die Gewinnreihe von Warburg Research je Aktie sieht für 2021 einen Wert von 2,31 Euro vor, für 2022 von 5,48 Euro und für 2023 von 6,07 Euro. Auf letztgenannter Basis ergibt sich ein geschätztes KGV von rund 11,9. An Dividenden sollen an die Aktionäre laut den Schätzungen für die genannten Jahre 1,27 Euro, 2,52 Euro und 2,77 Euro fließen.



Hinweis: Bei den Anlageurteilen zu den besprochenen Aktien handelt es sich um Empfehlungen des zitierten Research-Instituts. Die Meinung der dortigen Analysten kann, aber muss sich nicht mit den jeweiligen Einschätzungen der BÖRSE ONLINE-Redaktion decken.