Diesen Monat müssen sich Anleger vielleicht nochmal warm anziehen: Denn laut einem Top-Experten von Morgan Stanley könnte es erstmal wieder ungemütlich werden. Doch könnte sich das Blatt im Januar schon wieder wenden?

Er zählt wohl zu den größten Wall Street Bärsen: Michael Wilson, Chief U.S. Equity Strategist & Chief Investment Officer von Morgan Stanley. Im Gegenzug zu einigen seiner Analysten-Kollegen hält er sich mit Rallye-Prognosen und Bullenmärkten eher zurück. Auch mahnt er nach der jüngsten November-Rallye nun zur Vorsicht. Der S&P 500 ist in diesem Monat immerhin um rund acht Prozent gestiegen und auch für andere Indizes wie den DAX ging es weiter bergauf.

Doch laut Wilson hätten es US-Aktien im Dezember nun erstmal wieder schwieriger. So berichtete „Bloomberg“, dass er in einer Notiz schrieb, dass der Dezember „kurzfristige Volatilität sowohl bei den Zinsen als auch bei den Aktien" mit sich bringen könnte. Doch die gute Nachricht…

Dezember für Aktien holprig, doch…

Die gute Nachricht lautet allerdings, dass obwohl der Wall-Street-Bär Wilson den Dezember kritisch betrachtet, es im Januar dann wieder bergauf gehen könnte. Der Dezember bringe also eine kurzfristige Volatilität sowohl bei den Zinsen als auch bei den Aktien mit sich, bevor konstruktivere saisonale Trends sowie der so genannte „Januar-Effekt“ die Aktien im nächsten Monat unterstützen würden.

Bedeutet: Anleger müssen sich von möglichen Turbulenzen im Dezember nicht erschrecken lassen, sondern nur geduldig bis Januar durchhalten.

Spannend wird jedoch die weitere Entwicklung der Zinspolitik. Die jüngste Rallye war auch davon geprägt, dass Anleger aufgrund der deutlich gesunkenen Inflation auf eine baldige Lockerung der Zinspolitik hoffen, Fed-Chef Jerome Powell erklärte jedoch erst kürzlich wieder, dass mit Zinssenkungen im ersten Halbjahr 2024 nicht zu rechnen ist.

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