Zum Ende der Woche könnten diese deutschen Chemiewerte an der Börse mächtig unter Druck geraten. Grund ist auch die Einschätzung von Analysten.

Negative Kommentare der US-Investmentbank Morgan Stanley haben die Aktien von gleich mehreren deutschen Chemiekonzernen im vorbörslichen Handel auf Tradegate absacken lassen. Konkret betroffen waren die Wertpapiere von Brenntag, Lanxess und Wacker Chemie, die alle am Freitagmorgen um ein bis fast vier Prozent nachgaben. Aber auch BASF-Aktien bekamen einen leichten Knick, konnten sich zwischenzeitlich aber wieder etwas erholen.

BASF (WKN: BASF11)

Darum geben einige Chemiewerte gerade nach

Morgan Stanley hatte in seiner Bewertung für Brenntag und Wacker Chemie die Einstufung „Overweight“ gestrichen und rät nur noch zu „Equal-weight“. Die Aktie von Lanxess stuften die Experten dagegen von „Equal-weight“ auf „Underweight“. Die Kursverluste reichten von ein Prozent bei Wacker Chemie über 1,8 Prozent bei Brenntag bis zu 2,3 Prozent bei Lanxess.

Weiter getrübt wurden die Aussichten für die Industrie von Kommentaren der Deutschen Industrie- und Handleskammer (DIHK). Deren Präsident, Peter Adrian, sagte kürzlich der Wirtschaftswoche, dass die konjunkturellen Aussichten „durch die Bank“ düster aussehen würden und er in diesem Jahr keinerlei wirtschaftliche Belebung sehe. Dabei erwähnte er unter anderem ebenfalls die Chemieindustrie, die im Inland einen Einbruch der Produktion um 20 Prozent erlebe. Ob diese Aussagen und Bewertungen auf die Aktien der angesprochenen Chemiewerte noch einen weitreichenderen Einfluss haben, bleibt abzuwarten.

Mit Material von dpa-AFX

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.