Weltweit gibt es derzeit 161 Impfstoff-Projekte gegen das Coronavirus. Die internationale Impfstoff-Finanzierungsinitiative CEPI (Coalition for Epidemic Preparedness Innovations) hat neun von ihnen besonders herausgehoben und unterstützt sie finanziell mit insgesamt 829 Millionen Dollar, wie die "Börsen-Zeitung" meldet. Darunter ist auch ein deutsches Unternehmen: Die Tübinger Biotech-Firma CureVac, an dem sich gerade die Bundesregierung beteiligt hat und das an seinem Börsengang feilt. CureVac hat bereits einen Wirkstoff in der klinischen Testphase (ebenso wie BioNtech aus Mainz, das an der US-Börse Nasdaq gelistet ist). Als weit fortgeschritten bei der Entwicklung gilt derzeit auch der britische Pharmakonzern AstraZeneca, der ebenfalls von Cepi gefördert wird und mit der Universität Oxford zusammenarbeitet. Zudem haben bereits mehrere europäische Länder, unter ihnen Deutschland, einen Vertrag mit dem Unternehmen über die Lieferung von Impfdosen geschlossen.
Neben CureVac und AstraZeneca werden von CEPI noch gefördert: Inovio Pharmaceuticals, die Universität in Queensland mit CSL, Moderna, Novavax, Clover Biopharmaceuticals, die Universität in Hongkong und ein Konsortium unter der Leitung des Institut Pasteur mit der Universität in Pittsburgh und Themis Bioscience.
CEPI ist eine weltweite Allianz zur Entwicklung neuer Impfstoffe zwischen Regierungen, der Weltgesundheitsorganisation, Forschungseinrichtungen, der Industrie und privaten Geldgeber. Unter anderem ist auch die Stiftung von Microsoft-Gründer Bill Gates, die Bill & Melinda Gates Foundation, an CEPI beteiligt.