Elon Musk, CEO von Twitter und Tesla äußerte kürzlich auf Twitter eine Aktienidee für Warren Buffett. Doch wird das Orakel von Omaha diese auch annehmen?
Berkshire Hathaway unter Führung von Warren Buffett schloss das Jahr 2022 mit 128 Milliarden US-Dollar in Cash, also etwa 20 Prozent des eigenen Wertes. Doch was hat der Multimilliardär und Investment Guru mit diesem unglaublich hohen Bestand an Geld vor? Dies fragte sich auch ein Twitter Nutzer. Er schrieb:
WARREN BUFFET’S BERKSHIRE HATHAWAY NOW HAS OVER $128 BILLION DOLLARS IN CASH WHAT STOCKS SHOULD THEY BUY ??
— GURGAVIN (@gurgavin) February 25, 2023
Niemand anderes als der CEO der Plattform und seines Zeichens selbst Multimilliardär hatte eine Antwort darauf. Elon Musk schrieb darauf:
Munger could’ve invested in Tesla at ~$200M valuation when I had lunch with him in late 2008
— Elon Musk (@elonmusk) February 26, 2023
Schon mit seiner ersten Antwort war klar, dass Musk Tesla meinte. Der Autobauer, dessen CEO Musk weiterhin ist, könnte damals tatsächlich Munger als Investment angeboten worden sein. Bei einer Marktkapitalisierung von 200 Millionen bis hin zur jetzigen von 600 Milliarden, wäre für die rechte Hand von Warren Buffett einiges an Profit angefallen.
Deswegen will Elon Musk Buffett als Aktionär
Trotzdem scheinen weder Musk noch Munger sich des Falles zu grämen und trotzdem hätte der Tesla-CEO sicherlich gerne das Orakel von Omaha als Investor bei sich an Bord. Grund dafür ist nicht nur der Nimbus, der dem Investor vorauseilt, sondern auch dessen Investment in die Konkurrenz.
2008 investierte Berkshire Hathaway nämlich in einen E-Autobauer. Dies war allerdings nicht Tesla, sondern der aus China stammende Konkurrent BYD, der laut Aussagen von Munger deutlich weiter vorn im Rennen ist, als Tesla.
Buffett wird den Ratschlag nicht annehmen
Auch deswegen wird Buffett den Ratschlag von Tesla-Chef Elon Musk wohl eher nicht annehmen. Zum einen hat das Orakel von Omaha kürzlich große Teile an der BYD Position abgestoßen, zum anderen zeigt sich der schon ältere Herr wenig offen für Technologieaktien.
Dass am Ende aber BYD das Rennen gegen Tesla macht, bleibt für Munger und Buffett wohl klar, weswegen die 128 Milliarden US-Dollar wohl in ein anderes Geschäftsfeld fließen werden.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla, Berkshire Hathaway