Die sagenhafte Rüstungs-Rallye der letzten Tage hat nicht nur Rheinmetall an der Börse beflügelt. Auch Rüstungsaktien aus der zweiten Reihe legen zweistellig zu. Eine steigt in der DAX-Familie sogar auf.
Diese Rallye hat Folgen. Nach dem Kurswechsel der amerikanischen Trump-Regierung im Ukraine-Krieg und dem geplanten Finanzpaket von Union und SPD unter anderem für Verteidigungsausgaben in Deutschland schossen Rüstungsaktien so hoch wie teilweise noch nie.
Die Werte der hierzulande bekanntesten Player Rheinmetall, Hensoldt und Renk schossen innerhalb einer Woche zwischen 20 und 37 Prozent nach oben. Vor allem der derzeit im SDAX notierte Titel Renk sorgt aktuell für Aufsehen. Nach einem erneuten Kursplus von fast fünf Prozent am Donnerstag bei Tradegate auf knapp über 39 Euro greift das Papier nun nach dem Rekord bei 40,59 Euro. Und es gibt gute Gründe, warum Renk diese Marke demnächst knacken könnte.
Renk-Aktie steigt in MDAX auf
Die Deutsche-Börse-Tochter STOXX gab am Mittwoch nach US-Börsenschluss und einer Index-Überprüfung bekannt, dass unter anderem der Panzergetriebe-Hersteller Renk vom SDAX in den MDAX aufsteigen wird. Damit setzen die deutschen Rüstungsaktien ihre Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fort. 2023 war erst der Wettbewerber Hensoldt in den MDAX aufgestiegen, während Rheinmetall es in den Hauptindex schaffte. Umgesetzt werden sollen die Index-Änderungen am 21. März 2025, einem Montag.
Darum ist die Index-Änderung für Anleger interessant
Zum Erreichen des Rekordhochs könnte Renk unterdessen die Index-Änderung helfen, denn Fonds, die Indizes nachbilden, müssen auf die Anpassungen in den eigenen Portfolios reagieren, was wiederum Einfluss auf die Aktienkurse haben kann.
Für Anleger könnte sich ein Investment noch vor der Änderung also lohnen, zumal die Rüstungsbranche noch länger zu den aktuellen Gewinnern an der Börse zählen dürfte. Renk gehört aber im Vergleich mit der Konkurrenz allein aufgrund des Börsenwertes zu den volatileren Werten. Chancen und Risiken liegen hier sehr nah beieinander.
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