Die Aktie dieses DAX-Konzerns schießt am Donnerstag überraschend stark in die Höhe. Schon im vorbörslichen Handel ging es um 6,2 Prozent nach oben. Ist das jetzt ein Erholungssignal für diesen gefallenen Engel? Und kann es sich jetzt wieder für Anleger lohnen, einzusteigen?
Am Donnerstag hat der DAX-Konzern Sartorius Quartalszahlen vorgelegt. Der Titel hatte an der Börse bisher kein gutes Jahr mit einem YTD-Minus von über 30 Prozent. Doch die vorgelegten Ergebnisse sorgten für eine freudige Überraschung bei Aktionären.
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Denn trotz eher schwacher Zahlen für das abgelaufene Quartal konnte Sartorius die eigene Jahresprognose bestätigen. Konkret erwartet man eine niedrig einstellig negative bis niedrig einstellig positive Umsatzentwicklung sowie eine bereinigte EBITDA-Marge von 27 bis 29 Prozent.
Im Q3 lag man derweil bei den gemeldeten Umsätzen mit 793,6 Millionen Euro (-2,1 Prozent zum Vorjahr) unterhalb der Schätzungen, überraschte allerdings bei der Bruttomarge, die sich um 0,4 Prozentpunkte auf 27,1 Prozent verbesserte. Die Ursache dafür waren insbesondere die Maßnahmen des Effizienzprogramms. Dennoch sank wegen des Umsatzrückgangs das bereinigte EBITDA um 0,7 Prozent auf 215,1 Millionen Euro.
Positiv entwickelte sich der Auftragseingang bei Sartorius, trotz der weiter anhaltenden Schwäche im wichtigen chinesischen Markt. So wuchs das Volumen in den Büchern um 2,2 Prozent auf 767,7 Millionen Euro. Besonders die zuvor schwache Sparte Lab Products & Services zeigte sich stark, mit einem Plus von 3,9 Prozent.
Die Papiere schossen anschließend in einer ersten Reaktion auf die Ergebnisse um 6,2 Prozent nach oben. Analyst James Vane-Tempest von Jefferies sprach davon, dass die Zahlen am Markt für Zuversicht sorgen dürften. RBC-Experte Charles Weston bemängelte dagegen die Umsatzentwicklung, zeigte sich wegen der bestätigten Jahresprognose aber positiv. Kurz nach Handelsstart baute sich das Plus der Aktie auf zweistellige Niveaus aus.
Erholungssignal für den gefallenen Engel?
Doch für Anleger stellt sich nun die Frage: Ist dies das Erholungssignal für den gefallenen Engel Sartorius? Womöglich.
Immerhin könnte durch den Anstieg endlich die Seitwärtsphase, die seit Juni läuft, beendet sein. Wichtig ist, dass sich die Papiere dafür oberhalb der 210 Euro halten können. Gelingt das, könnte das positive Momentum für einen weiteren Anstieg sorgen.
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