Der DAX startet erst ganz entspannt in den Dienstag und bleibt in Schlagdistanz zur Marke von 16.000 Punkten. Am Mittag verliert der DAX deutlicher, kann sich am Nachmittag aber etwas berappeln. Neben vielen Quartalszahlen stehen auch die Aktien von Fresenius, Munich Re, E.ON und Daimler Truck im Fokus.
Im Vorfeld der für Mittwoch geplanten US-Inflationsdaten haben sich die Anleger an den Aktienmärkten am Dienstag weiter zurückgezogen. Der DAX verlor 0,4 Prozent auf 15.890 Punkte. Sein europäisches Pendant, der EuroStoxx50, bröckelte um knapp ein Prozent auf 4309 Zähler ab. Erst mit Eröffnung der US-Börsen konnten sich auch die europäischen Börsen etwas erholen, verblieben aber im Minus.
Dabei machen die für Mittwochnachmittag geplanten US-Inflationsdaten die Anleger an der Wall Street nervös. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung am Dienstag knapp im Minus bei 33.590 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 gab 0,3 Prozent auf 4124 Zähler nach. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor ein halbes Prozent auf 12.196 Stellen.
Die Anleger warteten auf die am Mittwoch anstehenden Inflationsdaten aus den USA, von denen sie sich nach stark ausgefallenen Jobdaten vom Freitag weitere Hinweise erhofften, wann die US-Notenbank Fed das Ende des Zinserhöhungszyklus einläutet. "Der Arbeitsmarktbericht vergangene Woche hatte etwas für jeden Optimisten", sagte Susannah Streeter, Analystin beim Vermögensverwalter Hargreaves Lansdown. Zum einen habe er auf eine Abkühlung des Arbeitsmarktes hingedeutet und gezeigt, dass die US-Notenbank Fed mit ihren Zinserhöhungen im Kampf gegen die Inflation in die richtige Richtung geht. Andererseits sei er aber stark genug gewesen, um die Rezessionsängste zu lindern. "Der Wohlfühlfaktor ist inzwischen allerdings wieder weg und die Anleger fiebern dem nächsten Impuls entgegen."Trotz eines Gewinnsprungs im Auftaktquartal blieb Lkw-Bauer Daimler Truck vorsichtig mit Blick auf das Gesamtjahr und beließ das Gewinnziel stabil. Zwar habe sich die Versorung mit Halbleitern verbessert. Allerdings schürten Cyberattacken auf Zulieferer Sorgen über die Stabilität der Lieferkette. Die Titel rutschten um 4,5 Prozent ab und waren damit größter Dax-Verlierer.
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Dagegen schoben sich die Aktien von Fresenius mit einem Plus von sieben Prozent an die Dax-Spitze, obwohl der Gesundheitskonzern mit einem deutlichen Ergebnisrückgang ins Jahr gestartet ist. Die Quartalszahlen seien etwas besser ausgefallen als erwartet, sagte ein Händler. Anleger zeigten sich erleichtert, dass das operative Ergebnis weniger stark zurückgegangen ist als befürchtet.
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DAX-Gewinner und DAX-Verlierer am Dienstag: Fresenius, Daimler Truck, Munich Re, E.ON und Co.
Am Dienstagnachmittag führen die Aktien von Fresenius den DAX mit plus 8,37 Prozent an. Dahinter folgen die Papiere von Munich Re mit plus 0,88 Prozent und E.ON mit plus 0,99 Prozent.
Auf der anderen Seite des DAX verlieren die Titel von Daimler Truck 3,79 Prozent, die Aktien von Sartorius 4,97 Prozent und Zalando 2,48 Prozent.
(Mit Material von Reuters)