Dabei wollen die Berliner ohne Kapitalerhöhung und damit auch ohne eine Verwässerung für die Aktionäre auskommen. Nun meldet der auf Fachmarktzentren spezialisierte Bestandshalter den Kauf von drei neuen Objekten. Das Portfolio wächst damit auf 42 Objekte an. Erworben wurden süddeutsche Standorte des Dänischen Bettenlagers mit einer Gesamtfläche von 2.150 Quadratmetern. Die Transaktion steigert die Mieterträge um 300.000 Euro pro Jahr und kostet 3,3 Millionen Euro. Der annualisierte operative Mietgewinn (FFO) steigt durch die Zukäufe um vier Cent auf 1,56 Euro je Aktie. Auch wenn für den anvisierten FFO von zwei Euro noch viele Akquisitionen folgen müssen, darf der Kauf zuversichtlich stimmen. So zeigt die Defama, dass sie weiter in der Lage ist, Objekte zu finden und zu attraktiven Konditionen zu erwerben.
Der Bahnausrüster SBF schließt den Kauf der insolventen Lunux GmbH ab. Das Unternehmen ist Experte für Innen- und Außenbeleuchtungen und auf LED-Anwendungen spezialisiert. SBF selbst ist auf Decken- und Beleuchtungssysteme in Zügen fokussiert. Die Übernahme erweitert damit sowohl das Produktportfolio wie auch den Kundenkreis. Gleichzeitig stattet Lunux auch die Bahn aus und liefert beispielsweise Beleuchtungslösungen für Bahnsteige oder Gleisfelder. Der Kaufpreis im mittleren einstelligen Millionenbereich soll über Schulden finanziert werden. Weil SBF mit dem eigenen Turnaround gezeigt hat, "dass wir sanieren können", soll Lunux bereits im kommenden Jahr zum profitablen Wachstum der Firmengruppe beitragen. Angesichts eines Jahresumsatzes von zuletzt 24 Millionen Euro bei Lunux scheint den Leipzigern ein günstiger Zukauf gelungen zu sein. Gleichzeitig dürfte der Bahnausrüster durch die Akquisition in einer neuen Größenordnung wachsen. SBF selbst erzielte 2019 Einnahmen von 16,8 Millionen Euro.