Die Biotech-Branche hat in diesem Jahr nicht nur Gewinner hervorgebracht. Bei einigen Aktien könnte der große Kurssprung aber erst noch kommen - meint zumindest ein Biotech-Analysehaus.
Für Anleger, die schon länger in der Biotech-Branche investiert sind, ist diese Erkenntnis nicht neu: In dem Sektor können Aktien aufgrund von Fehlschlägen oder Durchbrüchen bei klinischen Studien zu Wirkstoffen extrem schnell fallen oder steigen. Die Gewinner von heute können die Verlierer von morgen sein - oder umgekehrt.
Deswegen sollte man Aktien, die zuletzt einem starken Abverkauf ausgesetzt waren, nicht gleich ganz aus dem Kopf streichen. Vor allem dann nicht, wenn ein bekanntes Analysehaus wie Cantor Fitzgerald, deren Personal teilweise seit Jahrzehnten die Biotech-Branche im Blick hat, die besagte Aktien zu einer Topliste mit insgesamt 14 Titeln zählt.
Machen diese 14 Biotech-Aktien Anleger reich?
Alle 14 Aktien haben dabei gemeinsam, dass sie seit Jahresanfang schon mindestens 20 Prozent gefallen sind. Cantor Fitzgerald spricht sich aber dafür aus, allen Papieren aus unterschiedlichen Gründen nochmal eine Chance zu geben. Um diese Aktien handelt es sich dabei genau:
- Arvinas
- 89bio
- Prothena
Welche Aktien stechen bei der Analyse heraus?
Gute Zukunftsaussichten bescheinigt Cantor unter anderem der Firma ACADIA, die an Medikamenten zur Behandlung des Prager-Willi-Syndroms und der Alzheimer-Psychose forschen. Zudem ist das Unternehmen mit dem Wirkstoff Nuplazid zur Behandlung von Psychosen bei der Parkinson-Krankheit profitabel unterwegs. Das Kursziel von Cantor beträgt 37 US-Dollar.
Dem Unternehmen BridgeBio prognostizieren die Experten durch sein Medikament Acoramidis in Zukunft Spitzenumsätze von über einer Milliarde US-Dollar pro Jahr. Das Medikament wird zur Behandlung von TTR-FAP, einer seltenen und tödlich verlaufenden neurodegenerativen Erkrankung eingesetzt. Bisher hatte Pfizer mit Tafamidis den einzigen Wirkstoff auf dem Markt. Acoramidis soll jedoch noch besser wirken.
Bei MoonLake geht die Bank davon aus, dass die Firma allein aufgrund seiner Marktchancen zur Behandlung von Hidradenitis suppurativa, einer entzündlichen Hauterkrankung, mehr als 60% unter Wert verkauft wird. Für Anleger gibt es bei Biotech-Aktien potenziell also noch einige Schätze zu heben.
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