* DAIMLER - Zur Beilegung des Rechtsstreits in den USA um überhöhte Dieselemissionen kommt auf Daimler als Teil eines 1,5 Milliarden Dollar schweren Vergleichs mit den amerikanischen Aufsichtsbehörden eine Zivilstrafe in Höhe von 875 Millionen Dollar zu. Das ging aus Dokumenten hervor, die beim zuständigen US-Gericht eingereicht wurden. Daimler sprach von einem "weiteren wichtigen Schritt in Richtung Rechtssicherheit". Die US-Regulierungsbehörden hätten einem Vergleich zivil- und umweltrechtlicher Ansprüche zugestimmt. Das Gericht müsse dem Vergleich final zustimmen.
* VOLKSWAGENhat fast 700 Millionen Euro für die nun beendete Sonderprüfung seiner Compliance-Strukturen ausgegeben. "In das gesamte Monitor-Mandat mit all seinen Systemen und Prozessen haben wir knapp 700 Millionen Euro investiert", sagte VW-Rechtsvorständin Hiltrud Werner dem "Handelsblatt". Das sei gut investiertes Geld. "Auch in den nächsten Jahren wollen wir den Nutzen daraus ziehen", betonte sie.
* DEUTSCHE BANK - Die Gewerkschaft Verdi ruft zu einem Warnstreik in Callcentern der Bank in Berlin und Essen auf.
* FRAPORT sieht einen Lichtblick im Auslandsgeschäft: Vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen werde das Ergebnis in internationalen Geschäft im dritten Quartal positiv sein, sagte Finanzchef Matthias Zieschang dem "Handelsblatt".
* BIONTECH - Das Pharmaunternehmen hat die Siegfried-Gruppe in Hameln mit der Abfüllung und Verpackung seines in der Entwicklung befindlichen Covid-19-Impfstoffes beauftragt. Der Impfstoff, den BioNTech zusammen mit dem US-amerikanischen Pharmakonzern Pfizer entwickelt, soll ab Mitte 2021 von Siegfried abgefüllt werden.
* NIKOLA - Das US-Startup für Elektro- und Hybridfahrzeuge baut bei Iveco in Ulm derzeit Prototypen seines geplanten Elektro-Lkws Tre. Noch 2020 sollten Testfahrten beginnen, teilte die italienische Iveco-Muttergesellschaft CNH Industrial mit. Die Infrastruktur für eine Produktion solle Mitte 2021 fertiggestellt sein.
* ASTRAZENECA - In den USA bleibt die Studie des Pharmakonzerns mit einem aussichtsreichen Corona-Impfstoff offenbar noch einige Tage ausgesetzt. Die amerikanischen Behörden untersuchten ernsthafte Nebenwirkungen, die bei einem Teilnehmer aufgetreten waren, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Erst zur Wochenmitte oder möglicherweise noch später könnte AstraZeneca die Tests wieder aufnehmen.
rtr