Die Deutsche Post (inzwischen besser bekannt als DHL Group) steht wegen Streiks in Deutschland im Fokus. Doch was ist hier aktuell los? Und wie geht es nach den Vorfällen mit der Aktie weiter?
Deutschlandweit standen gestern durch Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi die Brief- und Paketsortierer der Deutschen Post still. Die Forderung der Arbeitnehmervertreter: Deutlich höhere Löhne, damit die Angestellten die gestiegenen Lebenshaltungskosten bewältigen können. Die Verhandlungen gestalten sich allerdings vor allem deshalb schwierig, da die Briefmengen schrumpfen und der Investitionsbedarf laut dem DAX-Konzern hoch ist.
Doch welche Auswirkungen hat das auf die Aktie der Deutschen Post, die inzwischen als DHL Group gelistet ist?
Wie geht es nach Warnstreiks mit der Deutschen Post (DHL Group) weiter?
Tatsächlich haben die Streiks in Deutschland nur einen geringen Einfluss auf die Entwicklung des milliardenschweren und international aufgestellten Konzerns an der Börse. Jedoch spiegeln die Probleme in der Bundesrepublik die allgemeinen Probleme für den Logistikkonzern wider.
So hat die DHL Group mit steigenden Kosten (insbesondere bei Löhnen) und gleichzeitig geringeren Absatzmengen bzw. niedrigeren Frachtratenpreisen zu kämpfen. Damit es wieder nach oben geht, braucht es vor allem Innovationen und ein Anziehen des Welthandels, wie es von Experten, aber auch vom Konzern selbst heißt.
Jetzt bei Deutsche Post (DHL Group)-Aktie zuschlagen?
Dementsprechend ist die Aktie der Deutschen Post (DHL Group) eine Turnaround-Spekulation für Anleger mit guten Nerven. Allerdings ist die Bewertung dafür mit einem KGV von 14,4 und einer Dividendenrendite von 4,1 Prozent entsprechend attraktiv.
Die Experten sind übrigens optimistisch, was die weitere Entwicklung des DAX-Konzerns angeht. Im Mittel raten die Analysten zum Kauf und sehen 15 Prozent Upside. BÖRSE ONLINE ist dagegen etwas skeptischer und hält aktuell keine Kaufempfehlung.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: DHL Group.