Thomas Meier ist ein "alter Hase" im Fondsgeschäft. Er arbeitete bereits als Fondsmanager für Union Investment, Loys und Deka Investments. Anfang 2015 wechselte er zu MainFirst und hat dort den MainFirst Global DividendStars aufgelegt. Bei diesem Fonds setzt er im Gegensatz zu den meisten anderen Dividendenfonds auf ein benchmarkfreies Konzept. Grund: "Dadurch vermeiden wir strukturelle Defizite wie während der globalen Finanzkrise 2008/09. Hier waren Finanztitel prominent in vielen Dividendenindizes vertreten und haben einen maßgeblichen Teil ihrer Gewichtung ausgemacht. Das benchmarkfreie Konzept ermöglicht eine Diversifikation nach Sektoren, Regionen und Marktkapitalisierungsgrößen", erklärt Meier. Zudem ist für ihn, die Nachhaltigkeit der Dividende und eine günstige Bewertung sehr wichtig. Daher achtet er bei den Unternehmen auf gute Geschäftsmodelle und solide Bilanzen. Derzeit hat Meier im Fonds einen deutlich höheren Europaanteil als der Index. Zudem hat er die vermeintlich sicheren Sektoren wie Konsumgüter, US-Versorger oder Telekoms nicht im Fonds. "Sie weisen zwar eine deutliche Outperformance auf. Allerdings sind die Bewertungsdivergenzen zwischen defensiven und zyklischen Titeln vergleichsweise sehr hoch, daher sehen wir mehr Chancen in zyklischen Dividendenzahlern", sagt Meier. Überdies sieht er aktuell und auch langfristig große Chancen bei klein- und mittelkapitalisierten Werten. Insbesondere fokussiert sich Meier dabei auf Unternehmen, die sich in attraktiven Marktnischen befinden und in einem oligopolistischen Marktumfeld bewegen, sich durch hohe Eintrittsbarrieren auszeichnen und eigentümergeführt sind. "Beispiele hierfür sind Unternehmen wie Sixt, BIC, Federated Investors oder Daiichikosho. Auch sehen wir aufgrund der relativen Bewertung noch Kurschancen in Europa und Japan sowie in Branchen, die sich eher fernab der zurzeit oftmals hervorgehobenen klassischen Dividendensektoren bewegen", meint Meier.
Meier verfolgt einen sinnvollen und konservativen Ansatz. Daher diversifiziert der Fonds gut und weist eine andere Performancecharakteristik auf.