Warren Buffett gilt als einer der bekanntesten und gleichzeitig erfolgreichsten Investoren aller Zeiten. Doch diese beiden ETFs mit Value-Ansatz haben den Investor outperformt. Sind sie eventuell die bessere Anlage?

Viele Privatinvestoren sind bei Warren Buffett und seiner Holding Berkshire Hathaway engagiert. Mehrheitlich dürften Investoren damit auch sehr gute Erfahrungen gemacht haben, allerdings geht es immer noch besser. Dies bestätigen zwei Value-ETFs, die Buffett in den vergangenen fünf Jahren outperformen konnten. Doch was macht sie besser als ein Investment in Berkshire Hathaway? Und warum sollten sich Investoren diese Titel genauer anschauen?

Diese zwei Value ETFs haben Warren Buffett geschlagen

Konkret geht es hierbei um den Ossiam Shiller Barclays Cape US Sector Value ETF und den UBS Factor MSCI USA Prime Value ETF. Beide lieferten in den vergangenen fünf Jahren über 70 bzw. 90 Prozent an Rendite ab, während Warren Buffett bei knapp über 60 Prozent landete.

Beide ETFs verfolgen dabei einen Value-Ansatz. So wählt der Ossiam Shiller Barclays CAPE US Sector Value UCITS ETF Aktien aus fünf Sektoren des S&P500 aus, die die niedrigste Bewertung haben und gewichtet diese dann umgekehrt nach ihrer Rendite in den vergangenen zwölf Monaten.

Ganz anders sieht das beim UBS Factor MSCI USA Prime Value ETF aus. Hier werden amerikanische Aktien nach mehreren Qualitäts- und Bewertungskriterien ausgewählt. So darf beispielsweise das Verhältnis von Cashflow zum Preis ein bestimmtes Niveau nicht übersteigen. Und die Aktien müssen eine langfristig solide Wertentwicklung aufweisen können.

Sind diese ETFs das bessere Investment als Berkshire Hathaway?

Doch es stellt sich selbstverständlich die Frage, ob diese beiden ETFs nicht auch das bessere Investment als Warren Buffetts Berkshire Hathaway sind.

Zunächst mal sind beide Anlagestile ähnlich strukturiert. Fast ausschließlich amerikanische Aktien, ein Value-Ansatz und beinahe schon aktives Management mit regelmäßiger Portfolioänderung. Allerdings sind die beiden ETFs deutlich breiter diversifiziert als Warren Buffetts Berkshire Hathaway, denn die Holding weist zum Beispiel durch die Apple-Position Klumpenrisiken auf.

Wer also schon immer ein ungutes Gefühl bei diesem Punkt hatte, kann sich die beiden ETFs einmal genauer anschauen. Allerdings sollten Anleger dabei keineswegs vergessen, dass sie damit auch zum Beispiel auf die zahlreichen außerbörslichen und die außerhalb der USA gelegenen Investments von Berkshire Hathaway verzichten.

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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Berkshire Hathaway