Ein Einblick in die Depots der Vermögensverwalter offenbart etwas sehr Überraschendes: Nicht Nvidia & Co. sind es, auf die die Reichen aktuell setzen, sondern diese Aktien wie unter anderem BASF. Doch woher kommt das? Welche Papiere stehen jetzt genau im Fokus? Und kann es sich für Anleger hier lohnen, zuzugreifen?

Der Trendmonitor Vermögensverwaltung von QPLIX und dem Institut für Vermögensaufbau (IVA) gewährt Anlegern Einblick in über 7.000 von Vermögensverwaltern gemanagten Depots. Durch diese Veröffentlichung bekommen Anleger einen Einblick in die sonst eigentlich geheimen Depots der Reichen und können erfahren, auf welche Aktien sie setzen.

Einblick in die geheimen Depots der Reichen

So zeigt der Trendmonitor (Stand 31.12.2023) an, dass Anleger weiterhin eine klare Präferenz für bekannte europäische sowie amerikanische Aktien haben und diese übergewichten. Dennoch finden sich in den Top-10 der verwalteten Portfolios keine Nvidias & Co. sondern vergleichsweise konservative Werte:

1. Novo Nordisk (7.480 Depots) – 2,0 Prozent durchschnittliche Gewichtung

2. Allianz (7.378 Depots) – 4,6 Prozent durchschnittliche Gewichtung

3. Alphabet (7.327 Depots) – 2,9 Prozent durchschnittliche Gewichtung

4. Microsoft (7.289 Depots) – 3,5 Prozent durchschnittliche Gewichtung

5. Linde (6.207 Depots) – 1,7 Prozent durchschnittliche Gewichtung

6. Amazon (6.050 Depots) – 2,6 Prozent durchschnittliche Gewichtung

7. Nestlé (5.664 Depots) – 3,1 Prozent durchschnittliche Gewichtung

8. BASF (5.607 Depots) – 3,3 Prozent durchschnittliche Gewichtung

9. Berkshire Hathaway (5.287 Depots) – 4,2 Prozent durchschnittliche Gewichtung

10. Deutsche Post (5.132 Depots) – 2,5 Prozent durchschnittliche Gewichtung

Konservativ ist übrigens auch das Stichwort, wenn es um die sonstige Aufstellung der Portfolios geht. So wurden laut dem Vermögensmonitor die Anlagen im Risikomarkt China in den vergangenen Jahren sukzessive reduziert. Zudem bleibt die durchschnittliche Anleihequote bei hohen 33 Prozent.

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Warum setzt man auf Allianz, BASF & Co?

Doch die Frage, die sich vielen Anlegern stellt, ist: Warum finden sich in den Depots so häufig deutsche Aktien wie eine Allianz, BASF oder Deutsche Post (DHL Group)?

Die Antwort liegt einerseits in dem konservativen Charakter der Aktien mit wenig Kursschwankungen, günstigen Bewertungen und hohen Dividendenzahlungen. Andererseits in einem gewissen Home Bias, dem deutsche und europäische Anleger unterliegen.

Doch gerade, wer wie angesprochen solide Aktien mit einer stabilen Gewinnentwicklung will, kann es den 7.378 Depots der Reichen nachmachen und zum Beispiel einen Blick auf die Aktien der Allianz werfen. Letztere ist übrigens auch Teil des BÖRSE ONLINE Aktien für die Ewigkeit Index.

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