2024 lief für diese zwei Biotech-Aktien bisher alles andere als rund. In Zukunft könnte das aber wieder ganz anders aussehen. Sollten Anleger den aktuellen Schnäppchenpreis im Oktober noch nutzen?
Sie sind innovative Biotechs, die in der Vergangenheit mit ihren Aktien an der Börse große Erfolge feiern konnten und dank fortschrittlicher Behandlungsmethoden viel Potenzial für die Zukunft bieten. Nur im Moment läuft es gar nicht für CRISPR Therapeutics und Moderna. Beide Aktien versinken 2024 tief im Minusbereich. Bei CRISPR sind es 27 Prozent Verlust, bei Moderna 41 Prozent. Die Loser von heute können aber die Gewinner von morgen sein. Trifft das auch auf die beiden Biotech-Aktien zu?
CRISPR Therapeutics feierte gerade erst einen Durchbruch
Dass CRISPR an der Börse gerade einen Durchhänger hat, verwundert, denn das Unternehmen konnte erst kürzlich die Zulassung einer ersten hauseigenen Therapie feiern. Casgevy wird unter anderem zur Behandlung der Sichelzellenanämie genutzt und ist gleichzeitig das erste Medikament auf dem Markt, das auf die berühmte CRISPR-Geneditierungstechnik setzt.
Auf die Aktie hatte das insgesamt bisher eher geringe Auswirkungen, da Anleger schon kurz nach der Zulassung von Casgevy Gewinne mitnahmen und es darüber hinaus noch eine ganze Weile dauern kann, bis das Mittel aufgrund des Herstellungsprozesses einen bedeutenden Beitrag zur Bilanz von CRISPR leisten kann. Für Anleger mit Geduld könnte sich der Dip bei der Aktie aber lohnen. Experten gehen davon aus, dass der Blockbuster Casgevy ohne große Probleme Erlöse von über einer Milliarde US-Dollar generieren könnte. Grund dafür ist auch der hohe Preis des Wirkstoffes von 2,2 Millionen US-Dollar in Amerika.
Gelingt Moderna nach der Pandemie der Turnaround?
Moderna war, genau wie BioNTech, dank eines eigenen Impfstoffes einer der Gewinner während der Corona-Pandemie. Danach krachten die Umsätze aber in sich zusammen und die Frage bleibt: Was kommt jetzt? Anscheinend einiges, denn die Pipeline ist bei dem Unternehmen gut gefüllt.
Für einen RSV-Impfstoff namens mRESVIA hat Moderna kürzlich grünes Licht bekommen. Ein kombinierter Impfstoff gegen Corona und die Grippe hat zudem eine Phase-3-Studie erfolgreich abgeschlossen und eine höhere Immunreaktionen als bei Einzelimpfstoffe ausgelöst. Eine statt zwei Impfungen mit ähnlicher Wirkung, das könnte zu einem Wettbewerbsvorteil werden.
Dazu kommen noch weitere Impfstoff-Kandidaten und in Zusammenarbeit mit Merck & Co. Krebsmedikament. Damit tritt Moderna wieder in Konkurrenz mit BioNTech. Sollte die Geschichte ähnlich laufen wie zu Zeiten der Pandemie, dürften beide an der Börse wieder einiges zu gewinnen haben.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: CRISPR Therapeutics.