Nach ChatGPT und Bard wirft nun auch Elon Musk einen eigenen Chatbot in den Ring: Grok. Was es damit auf sich hat und ob sich Microsoft und Google nun Sorgen um Konkurrenz machen müssen
Er hat es wieder getan: Elon Musk versetzt mit einer Ankündigung das ganze Netz in Aufregung. Die lautet diesmal: Ein eigener Chatbot. Der Tech-Milliardär will sein KI-Startup xAI in seine Social-Media-Plattform „X“ (ehemals „Twitter“) integrieren, die aber auch als eigenständige App verfügbar sein soll, verriet er am gestrigen Sonntag in einem Beitrag.
Das KI-Startup gründete Musk erst dieses Jahr. Das Ziel: KI-Tools zu entwickeln, die „die Menschheit bei ihrem Streben nach Verständnis und Wissen unterstützen“. Dafür habe das Unternehmen nun auch einen Bot Namens „Grok“ entwickelt, der Fragen beantworten soll. Bei xAI soll es sich um eine „maximal wahrheitssuchende KI“ handeln, die die Natur des Universums zu verstehen versucht.
Macht Elon Musk Google und Microsoft nun Konkurrenz?
Eigentlich waren es dieses Jahr vor allem Google und Microsoft, die sich mit ihren Chatbots gegenseitig Konkurrenz machten. So brachte Google den eigenen Chatbot „Bart“ heraus und Microsoft nutzt durch seine milliardenschwere Partnerschaft die Technologien der ChatGPT-Macher OpenAI. Und diese beiden Unternehmen gelten mit ihren riesigen KI-Innovationen wohl auch als die führenden Spieler.
Doch Musk will ihnen Konkurrenz machen: „Grok hat über die X-Plattform Echtzeitzugriff auf Informationen, was einen enormen Vorteil gegenüber anderen Modellen darstellt“, schrieb er auf X außerdem und verwies damit unweigerlich auf die Konkurrenz. Laut xAI schneidet die Grok-1-Version bei Tests besser ab als die GPT-3.5-Version von ChatGPT, mit der GPT-4-Version kann Grok allerdings noch nicht mithalten. Musk war 2015 sogar einer der Gründer von OpenAI, trat aufgrund von Interessenskonflikten mit seiner Position als Tesla-CEO 2018 jedoch aus dem Vorstand zurück.
Aktuell ist erst eine frühe Beta-Version veröffentlicht und nur für einen kleinen Nutzerkreis verfügbar, von dem man nun Feedback sammeln wolle. Laut „Handelsblatt“ sagte Musk bei der Präsentation des KI-Modells seiner Firma xAI am Freitag, dass es „in mancher Hinsicht“ „das Beste, das derzeit existiert“ sei.
Grok has real-time access to info via the 𝕏 platform, which is a massive advantage over other models.
— Elon Musk (@elonmusk) November 4, 2023
It’s also based & loves sarcasm. I have no idea who could have guided it this way 🤷♂️ 🤣 pic.twitter.com/e5OwuGvZ3Z
Example of Grok vs typical GPT, where Grok has current information, but other doesn’t pic.twitter.com/hBRXmQ8KFi
— Elon Musk (@elonmusk) November 5, 2023
KI ist der neue Super-Markt an der Börse – das hat zuletzt vor allem der Chatbot ChatGPT unter Beweis gestellt. Eindrucksvoll zeigte die Anwendung: Die Möglichkeiten, KI einzusetzen, sind schier grenzenlos. Laut Studien soll künstliche Intelligenz das weltweite Bruttoinlandsprodukt bis 2030 um 15,7 Billionen US-Dollar erhöhen können. Entsprechend hart umkämpft ist der Markt.
Die Redaktion von BÖRSE ONLINE macht den Megatrend jetzt per Index investierbar.Der Aktienkorb des Künstliche Intelligenz Index enthält 19 aussichtsreiche Aktien, die mittelbar oder unmittelbar vom Megatrend KI profitieren und sich daher für ein Investment in die bahnbrechende Technologie eignen. Zu den attraktiven Werten zählen unter anderem Alphabet, Amazon, Shutterstock, Veritone, C3AI, Nvidia oder Microsoft. Alle Aktien im Index sind gleich gewichtet.
Lesen Sie auch: Siemens – Wie setzt die Krise der Energy Tochter dem Mutterkonzern zu?
Oder: BioNTech-Aktie zieht an – Schießen diese Nachrichten die Aktie wieder über 100 Euro?