Ein Wachstum von mehr als 45 Prozent hat die Softwarefirma Exasol für 2021 versprochen und die Personaldecke kräftig aufgestockt. Zum ersten Halbjahr stiegen die wiederkehrenden Umsätze von Exasol allerdings nur um 27 Prozent an. Wegen der deutlich höheren Kostensteigerungen rutschte der Anbieter von Datenbank- und Datenmanagementlösungen tiefer in die Verlustzone. Der bereinigte Betriebsverlust landete bei 14,6 Millionen, im Vorjahr waren es weniger als zwei Millionen Euro.
Im ersten Halbjahr hatte der Konzern zudem rund 20 Millionen Euro verbrannt. An der Börse kommt das nicht gut an. Die Aktie verlor gegenüber den Topkursen mehr als 50 Prozent. Für risikobereite Anleger ist das aktuelle Niveau aber interessant. Das Unternehmen erzielt für seine Lösungen hohe Ratings und gewinnt Großkunden wie zuletzt die Deutsche Bahn.
Mit den Halbjahreszahlen wurde das Wachstumsziel noch einmal bestätigt, was für das zweite Halbjahr eine hohe Geschäftsdynamik bedeuten würde. Vor allem durch die Internationalisierung der Aktivitäten hat Exasol großes Potenzial und muss dank der technischen Expertise gerade auch bei den tieferen Kursen nun als Übernahmekandidat angesehen werden.
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