Kürzlich hat ein Experte vor der “Mutter aller Blasen” am Aktienmarkt gewarnt, die eine andere sein könnte, als viele denken. Aber was steckt konkret dahinter? Und droht Anlegern dadurch bald ein Mega-Crash, mit dem zuvor kaum jemand gerechnet hat?

In einer kürzlichen Kolumne in der Financial Times hat der Fondsmanager Ruchir Sharma überraschend vor der “Mutter aller Blasen” am Aktienmarkt gewarnt, dabei soll diese nicht etwa aus dem Technologie- oder KI-Sektor kommen, sondern aus einem Bereich, den aktuell wenige auf dem Schirm haben.

Experte warnt vor “Mutter aller Blasen”

Gemeint ist damit der US-Aktienmarkt, der laut dem Vorstand von Rockefeller International, eine der größten Blasen jemals sein könnte. Konkret schrieb Sharma in seiner Kolumne: „Geeint durch den Glauben an die Stärke der US-Finanzmärkte und ihre Fähigkeit, auch künftig alle anderen Volkswirtschaften zu übertreffen, investieren globale Investoren mehr Kapital in ein einzelnes Land als jemals zuvor in der modernen Geschichte.“ 

Dies führe nicht nur zu einem überbewerteten Aktienmarkt, so der Experte, sondern gleichzeitig zu einer Verzerrung der Volkswirtschaften, denen ein gut laufender US-Markt das Geld entzieht. 

Doch ist das Übergewicht in den USA in den globalen Indizes (66 Prozent aktuell im MSCI ACWI) jetzt das Rezept für den globalen Mega-Crash?

Kommt bald der Mega-Crash?

Tatsächlich muss das nicht der Fall sein. Klar ist: Das enorme US-Gewicht in globalen Indizes wie dem MSCI ACWI ist besorgniserregend, doch in der Vergangenheit haben solche Konzentrationen nicht zwangsläufig zu großen Verwerfungen geführt.

So führte das Platzen der Japan-Blase (40 Prozent des MSCI ACWI im Jahr 1987) lediglich zu einer Korrektur. Eine Bewegung, die gegenüber der Bezeichnung einer “Mutter aller Blasen“ recht harmlos erscheint.

Dementsprechend müssen Anleger trotz des überbordenden US-Gewichtes nicht in Panik verfallen, können aber gerne mit entsprechenden Portfolio- oder ETF-Konzepten ihr Amerika-Risiko reduzieren. Eins davon ist der Gerd Kommer ETF (Mehr dazu erfahren Sie in diesem Artikel).

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