E-Autos sind in Deutschland und weltweit ein brisantes Thema. Eine aktuelle Erhebung betrifft dabei sowohl Autoaktien wie BMW oder VW als auch die Verbraucher mehr oder weniger direkt. Das müssen Sie jetzt wissen.
Die Mobilitätswende und die Frage, wann sich der Umstieg auf ein E-Auto lohnen könnte, treibt nicht nur Verbraucher um, sondern auch die deutsche Autoindustrie. Hersteller wie BMW oder Volkswagen treiben in den eigenen Häusern die Umstellung auf E-Autos mit unterschiedlichen Erfolgen voran.
Klar ist aber, an den Elektroautos führt kein Weg mehr vorbei, die sich gemeinsam mit Plug-In-Hybriden auf dem Markt etabliert haben. Zudem gehen Kunden davon aus, dass die neuen Fahrzeuge auch im Betrieb billiger sind als Verbrenner – beispielsweise sparen sich E-Autofahrer manche Wartungskosten wie beispielsweise den Ölwechsel. Zudem ist der Strom günstiger als herkömmlicher Treibstoff. Sparen die E-Autos also bares Geld? Ganz so einfach ist es nicht.
Betriebskosten für E-Autos liegen noch höher als beim Verbrenner
Eine „Car Cost Index“-Studie der Leasing- und Fuhrparkmanagementgesellschaft zeigt, dass die monatlichen Betriebskosten durch das Fahren von Elektroautos derzeit noch über denen von Verbrenner-Fahrzeugen liegen. Den Angaben zufolge zahlen E-Auto-Fahrer durchschnittlich 800 Euro im Monat, während bei Diesel- und Benzinautos nur 600 Euro anfallen. Das Ergebnis beruht auf einer Auswertung von 110.000 Full-Service-Leasing-Fahrzeugen, deren Nutzung ausschließlich gewerblicher Natur ist. Einberechnet wurden sämtliche Kosten für den Treibstoff, Steuern, Versicherungen und Wartungsarbeiten von Klein- und Mittelklassefahrzeugen über den Zeitraum der ersten drei Fahrzeugjahre und einem Mittelwert von 20.000 Kilometern pro Jahr.
Der Wertverlust über die Fahrzeit hinweg, der bei E-Autos momentan noch wesentlich höher ausfällt als bei Verbrennern, ist dabei einer der größten Kostenpunkte. Dass E-Autos in Deutschland im Betrieb laut der Studie noch so teuer sind, dürfte Autobauern wie BMW und VW, die ihren ganzen Betrieb auf die Mobilitätswende umstellen und auf eine steigende Nachfrage nach den E-Autos angewiesen sind, nicht schmecken.
Denn am Ende kann das zu Zurückhaltung beim Kauf führen, was wiederum den Gewinn der Konzerne schmälert. Und Probleme haben die Konzerne auch schon ohne diesen speziellen Kostenpunkt genug. Konkurrenz aus China und hohe Herstellungskosten drücken die Kurse bekannter Autoaktien schon länger. Zumindest bei den Betriebskosten der E-Autos könnte es aber bald eine positive Wende geben.
Preise zwischen E-Autos und Verbrennern gleichen sich an
Eine weitere Studie des Beratungsunternehmens „Strategy&“ legt nahe, dass E-Autos in Sachen Betriebskosten in Deutschland schon bald besser abschneiden könnten als Diesel- und Benzinfahrzeuge.
Grund dafür sind vor allem sich anpassende Preise und laut Studie Faktoren für die Einhaltung von Emissions- und Effizienzrichtlinien, bei denen E-Autos klar vorne liegen. Zumindest eine Bremse für die Autoindustrie könnte sich also bald lösen.
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