Diese Gelegenheiten hat gerade fast keiner auf dem Schirm: Sechs Aktien, die jetzt eine Kurschance von mindestens 50 Prozent bieten und diese teilweise vielleicht schon schneller realisieren könnten, als Sie ahnen.

Aktien mit Sonderchancen: Angeblich sind Börsen effizient, eskomptieren alle Informationen. Doch manchmal, vor allem an den Rändern der Märkte, werden gute Gelegenheiten nicht erkannt.

BÖRSE ONLINE stellt Ihnen sechs Aktien vor, die ein Potenzial von zumindest 50 Prozent mitbringen. In den meisten Fällen kann das Potenzial auch schneller realisiert werden. In einem Fall ist mehr Geduld gefragt.

Die Investmentthemen reichen von einer Merger-Arbitrage-Wette im Luxusgüter-Segment über eine gescheiterte Übernahme, der ein neuer Deal folgen könnte, bis hin zum Abbau eines Holding-Abschlags…

Diese Aktien bieten jetzt eine Kurschance von mindestens 50%

HOWARD HUGHES Aktie – Spekulation auf ein Going Private

Die Wurzeln der US-Gesellschaft Howard Hughes geht zurück auf das Vermögen des gleichnamigen und vor allem eigenwilligen US-Milliardärs. In den vergangenen Jahren wurde das Portfolio gestrafft, zuletzt die Tochter Seaport Entertainment Group (WKN: A40 K3H, nur US-Listing) abgespalten, die Liegenschaften und Aktivitäten in New York und Las Vegas hat.

Howard Hughes selbst besitzt schon Liegenschaften und zudem noch umfangreiche Landreserven, die einer kommerziellen Nutzung zugeführt werden sollen. Heißt: Die Entwicklung von eigenen Wohn- und Geschäftsvierteln, aber auch der Verkauf an Interessenten. Die bisherigen Aktivitäten in dem Bereich sind sehr erfolgreich und unterstreichen die Fokussierung auf dieses Geschäft. Kein Wunder: Die Landreserven sind über das ganze Land verteilt, finden sich vor allem aber in gefragten Gebieten wie etwa in Las Vegas, in Honolulu auf Hawaii oder in der Innenstadt von Columbia. Die Entwicklung dieser Landreserven wird Jahrzehnte in Anspruch nehmen, die Aktie ist ein solider Substanzwert, der wahrscheinlich weit unter dem Wert seiner Landreserven gehandelt wird. Das Spannende an dieser Konstellation ist, dass die Wahrscheinlichkeit gar nicht so niedrig ist, dass zumindest ein Teil dieser Reserven gehoben werden.

Der bekannte Investor Bill Ackman hat in seiner Investmentfirma Pershing Square in den vergangenen Jahren kontinuierlich Aktien gekauft und kontrolliert nun 37,5 Prozent der Gesellschaft. Ackman ist offensichtlich dabei, weitere strategische Alternativen zu evaluieren. Eine könnte eine sogenannte Going-Private-Transaktion sein. Dabei muss den freien Aktionären ein Gebot unterbreitet werden. Ein Indiz: Der innere Wert der Gesellschaft liegt weit über 100 Euro. Das bietet eine Kurschance von derzeit 54 Prozent.

Sie sind fasziniert davon, wie die Superreichen ihr Geld anlegen? Dann werfen Sie auch einen Blick auf den Best of Billionaires Index von BÖRSE ONLINE, der auf die Top Positionen von Milliardären wie Warren Buffett, Bill Ackman & Co. setzt


JOHN WOOD-Aktie: Doppelter Übernahmeversuch

Ein Gebot abgelehnt, das zweite gescheitert: Die Aktie von John Wood ist eingebrochen, nachdem der potenzielle Käufer, die Firma Sidara aus Dubai, ihre Offerte zurückgezogen hatte. 230 Pence pro Aktie wollte der Wettbewerber zahlen, um 70 Prozent mehr als der aktuelle Kurs. Zuvor hatte sich auch noch die Beteiligungsfirma Apollo als Käufer angeboten, dessen Offerte wies das Management als zu niedrig zurück. Gemessen an dem heutigen Kurs läge der Apollo-Deal um 50 Prozent höher. Das Käuferinteresse zeigt: Hier könnte einiges an Potenzial liegen. Aus aktueller Sicht gibt es zwei Katalysatoren: Beim schottischen Öl- und Gasdienstleister zeigen sich nach zwei Jahren harter Restrukturierung langsam die Früchte.

Vor allem im kommenden Jahr erwartetet das Management einen sehr hohen Cashflow. Und damit müsste die Trendwende aus eigner Kraft gelingen. Die Aktie handelte vor dem Corona-Crash gut dreimal so hoch. In den Folgejahren erreichte sie regelmäßig Kurslevels zwischen 2,60 und in einem Fall sogar fast vier Euro. Mit hohem Cashflow sollte das wieder möglich sein. Das erklärt natürlich auch, warum das Management bei der Offerte von Apollo so zurückhaltend war. Die sich abzeichnenden Verbesserungen kennen auch potenzielle Käufer. Für sie könnte bald die letzte Möglichkeit gekommen sein, bei einem niedrigen Aktienkurs noch einmal eine Offerte zu starten. Kursziel: 2,6 Euro – rund 70 Prozent Kurschance.

Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Dort finden Sie auch den vollständigen Artikel mit den restlichen vier Aktien

Oder lesen Sie auch: Besser als Aktien von Coca-Cola und Johnson & Johnson? Dieses Dividenden-Monster müssen Sie kennen

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Preis der Finanzinstrumente wird von einem Index als Basiswert abgeleitet. Die Börsenmedien AG hat diesen Index entwickelt und hält die Rechte hieran. Mit dem Emittenten der dargestellten Wertpapiere hat die Börsenmedien AG eine Kooperationsvereinbarung geschlossen, wonach sie dem Emittenten eine Lizenz zur Verwendung des Index erteilt. Die Börsenmedien AG erhält insoweit von dem Emittenten Vergütungen.