Die Analysten von Goldman Sachs haben sich europäische Autoaktien angeschaut und fällen bei den meisten Papieren ein eher ernüchterndes Urteil. Zwei Werte haben aber bessere Aussichten als die Konkurrenz.
Am Freitag hat die US-Investmentbank Goldman Sachs gleich mehrere europäische Autoaktien auf Herz und Tachostand überprüft. Die Ergebnisse dürften einigen Anlegern aber gar nicht gefallen. Zwar rechnen den Angaben zufolge viele Autobauer in Europa mit einer stärkeren zweiten Jahreshälfte, wirkliche Gründe für eine Geschäftsverbesserung sieht Analyst George Galliers laut einem aktuellen Branchenausblick aber nicht. Die dennoch hohen Erwartungen an die Platzhirsche seien trotz der niedrigen Bewertungen eine Herausforderung.
Kursziele von Stellantis, BMW und Mercedes-Benz gesenkt
Der trübe Ausblick ging dann auch mit angepassten Kurszielen einher. So senkte Goldman Sachs die Ziele von BMW von 123 auf 117 Euro, Mercedes-Benz muss einen Abschwung von 97 auf 84 Euro verkraften und Stellantis ging von 26 auf 24 Euro runter. Dabei rät das Analysehaus bei Mercedes-Benz und Stellantis aber weiter zum Kauf, BMW wird mit „Neutral“ bewertet.
Läuft es bei Renault und Volkswagen besser?
Etwas besser, zumindest beim Blick auf die Kursziele, läuft es da für Volkswagen und Renault. Volkswagen wird von Goldman Sachs zwar noch immer mit „Neutral“ bewertet, aber immerhin erhöhten die Experten ihr Kursziel von 140 auf 143 Euro. Renault ist sogar in einer noch besseren Position.
So rät die US-Investmentbank bei dem Titel mit einem Kursziel von 70 Euro weiter zum Kauf. Bei Renault sei zudem die Erreichung der Jahresziele weniger abhängig vom zweiten Halbjahr als bei Stellantis, BMW und Mercedes-Benz, teilte George Galliers mit. Die Erwartungen übertreffen könnte also vor allem diese Autoaktie demnächst. Langfristige Anleger können aber auch bei den deutschen Werten investiert bleiben, die sich in einem schwierigen Marktumfeld gerade in einem Transformationsprozess befinden. BÖRSE ONLINE empfiehlt die Titel auch weiter zum Kauf.
Mit Material von dpa-AFX
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