Wenn der aktivistische Investor Paul Singer von Elliott Management die Nvidia-Aktie verkauft und stattdessen auf einen anderen Star aus dem KI-Bereich setzt, sollten Anleger aufmerksam werden. Wird es Zeit, umzuschichten?
Diesen Hedgefonds kennt so gut wie jeder: Elliott Management. Denn dabei handelt es sich um einen aktivistischen Hedgefonds, der bei den größten und wichtigsten Unternehmen der Welt seine Finger im Spiel hat. CEO und Gründer ist der nicht weniger bekannte Milliardär Paul Singer (79).
Sein Hedgefonds war es übrigens auch, der jüngst mit Starbucks hinsichtlich einer Sarnierung Gespräche geführt hat, woraufhin im Anschluss ein neuer CEO ernannt wurde. Doch etwas anderes sorgte ebenfalls für große Aufmerksamkeit: Wie die jüngsten Offenlegungen des Portfolios von Elliott Management zeigen, warf Paul Singer die Aktie des berühmten KI-Unternehmens Nvidia im zweiten Quartal gänzlich aus dem Portfolio. Stattdessen setzte er hingegen auf eine andere KI-Aktie…
Milliardär Paul Singer schmeißt Nvidia raus – und setzt auf diese Aktie
Man kann sich denken, was hinter Paul Singers Verkauf der Nvidia-Aktie steckt: Erst kürzlich bezeichnete er in einem Brief an die Aktionäre Künstliche Intelligenz (KI) als „überbewertet“ und wies darauf hin, dass diese viel Energie verbrauche und daher nie kosteneffizient werden könne.
Spannend ist jedoch, dass Singer trotz dieser Aussagen und der Verkäufe von Nvidia stattdessen eine Position bei einer anderen KI-Aktie eröffnete: ARM. ARM verkauft die Lizenzen seiner Chiparchitektur an andere Unternehmen – diese befindet sich in so gut wie jedem Smartphone auf der Welt. Singer kaufte im zweiten Quartal 150.000 Aktien des Unternehmens. Übrigens: Nvidia selbst ist an diesem Unternehmen beteiligt.
Wie das Finanzportal „The Motley Fool“ berichtet, hat ARM vor, neben dem Smartphonemarkt nun auch den Windows-basierten PC-Markt zu erobern und hier innerhalb der nächsten fünf Jahre einen Marktanteil von 50 Prozent zu gewinnen.
Die Aktie liegt seit Jahresanfang bereits fast 90 Prozent im Plus, war allerdings auch nicht vor dem jüngsten Abschwung Anfang August gefeit und liegt auf Sicht von einem Monat daher über 20 Prozent im Minus. Analysten empfehlen den Kauf aber mehrheitlich und sehen mit 141 US-Dollar eine durchschnittliche Kurschance von knapp zehn Prozent.
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