Comeback-Fans aufgepasst: Nach guten Nachrichten zum Jahresauftakt könnte es für die Bayer-Aktie jetzt bergauf gehen. Was dahintersteckt und was Anleger beachten sollten.
Gute Nachrichten zum Jahresauftakt geben der Aktie von Bayer etwas Schwung. Ein Bundesgericht in Australien setzt den letzten anhängigen Glyphosat-Fall nicht fort, was einer Einstellung des Verfahrens gleichkommt. Die Richter hatten festgestellt, dass die Masse der wissenschaftlichen Beweise keinen Zusammenhang zwischen dem Wirkstoff Glyphosat und dem Non-Hodgkin-Lymphom (einer Krebserkrankung) stützen würde. In einem vorherigen Fall hatte das Gericht ähnlich entschieden.
Das ist für Bayer zumindest ein Meilenstein in der Endlos-Saga um die Belastungen der mit der Übernahme von Mon santo geerbten Rechtsfälle um das Pflanzenschutzmittel. Allerdings ist damit das Kernproblem noch nicht gelöst. In den USA sind weiterhin rund 58 000 Klagen im Zusammenhang mit dem Unkrautvernichter offen. Bayer hatte zuletzt die
Bayer-Aktie: So hohe Kurschancen sind drin
Die neuen Erkenntnisse aus Australien dürften die Argumentationskette stützen. Zudem stärken sie dieVerhandlungsposition der Leverkusener bei möglichen Vergleichen mit den Klägern.
Letztlich strebt Bayer eine Überprüfung des Sachverhalts um fehlende Warnhinweise am U. S. Supreme Court an. Dabei geht es um die unterschiedlichen Gesetze in einzelnen Bundesstaaten. Bayer meint, dass die durch Bundesrecht ausgeschlossen seien, was einen Teil der Fälle eliminieren würde. Klar ist: Würde die höchste US-Rechtsinstanz die Klage von Bayer zulassen, dürfte die Aktie einen großen Sprung nach oben machen.
Der Wert ist mit Sicherheit einer der heißesten Comeback-Kandidaten aus dem DAX. Die Aktie hatte 2024 mehr als 40 Prozent an Wert verloren und notiert so tief wie seit 20 Jahren nicht mehr. Kursziel: 25 Euro.
Übrigens: Dieser Artikel erschien zuerst in der neuen Print-Ausgabe von BÖRSE ONLINE. Diese finden Sie hier
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Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.