Diese beliebte MDAX-Aktie steht am Donnerstag deutlich unter Druck. Sollten Anleger jetzt bei dem Titel die Reißleine ziehen, nachdem wirkliche Horrorzahlen präsentiert worden sind? Oder besteht jetzt die ideale antizyklische Nachkaufchance?

Am Donnerstag sind die Aktien der Lufthansa deutlich unter Druck geraten. Denn der Luftfahrtkonzern meldete vor Börseneröffnung Zahlen, die es in sich hatten und den Anlegern nicht gefallen haben dürften.

Horrorzahlen bei beliebter MDAX-Aktie

So haben Streiks, höhere Kosten und gesunkene Ticketpreise dem Unternehmen ordentlich zugesetzt. Der Gewinn vor Sondereffekten brach gegenüber dem Vorjahr um mehr als eine Milliarde auf 1,65 Milliarden Euro ein. Die Kernmarke Lufthansa Airlines musste sogar rote Zahlen schreiben.

Positiv lief es allerdings beim Umsatz, der sich um sechs Prozent auf 37,6 Milliarden Euro steigern konnte. Mit 131 Millionen Passagieren wurden sogar sieben Prozent mehr als noch 2023 befördert. 

2025 will das Management nun durch Einsparungen und eine Ausweitung des Angebots eine signifikante operative Verbesserung erreichen. Dennoch sei 2025 ein Jahr der Konsolidierung, hieß es.

Sollten Anleger bei dieser Aktie jetzt die Reißleine ziehen?

Doch nach diesen schwachen Zahlen und einer Lufthansa-Aktie, die noch auf demselben Niveau wie vor zwölf Monaten notiert, stellt sich für Anleger die Frage: Sollte man jetzt bei dem Papier die Reißleine ziehen?

Tatsächlich könnten sich Anleger dadurch die Chance auf einen Turnaround bei dem Unternehmen entgehen lassen, denn einige Analysten glauben trotz der schlechten Zahlen noch an den MDAX-Konzern. 

So riet etwa kürzlich Barclays hier zum Kauf mit einem implizierten Kurspotenzial von 25 Prozent. Ebenfalls optimistisch sind die Citibank und Bernstein. Auch BÖRSE ONLINE empfiehlt den Titel zum Kauf und sieht jetzt Kurspotenzial bis auf 10,80 Euro. Außerdem befindet sich das Papier charttechnisch weiterhin im Aufwärtstrend.

Lufthansa Chart 1 Jahr
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Lufthansa Chart 1 Jahr

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