Nun hat sich Artec neu aufgestellt, und die ersten Erfolge zeigen sich: Trotz geringer Umsatzbasis schreibt man schwarze Zahlen. Hält die Entwicklung an, kann sich der Aktienkurs vervielfachen.
Artec hat eine Plattform entwickelt, die es ermöglicht, audiovisuelle Daten zu filtern, zu speichern und auszuwerten. Dabei können Datenmengen aus allen Formaten wie etwa Radio, TV oder Streamingtechnologien aufgenommen, gespeichert und mit Applikationen bearbeitet werden.
Das Unternehmen hat zwei Endlösungen: Im Bereich Security wird "Multieye" genutzt, um Videomaterial zu bearbeiten. Dabei können verschiedene Sicherheitsaspekte abgefragt, aber auch Gesichtserkennungslösungen verwendet werden. "Xentaurix" wiederum wendet sich eher an Medienfirmen, aber auch an Behörden. Mit diesem Produkt können beispielsweise Urheberrechtsvergehen verfolgt werden.
Neue Kunden mit viel Potenzial
Artec bietet seine Produkte als klassische Projektlösung an, bei der die Kunden einen langfristigen Vertrag abschließen. Die zuletzt erreichte hohe Standardisierung der Lösungen sollte es ermöglichen, dass bei der Installation beim Kunden die Kosten im Griff sind. Zunehmend will Artec aber auch als Cloud-Anbieter punkten.
Seit der Neuaufstellung hat Artec renommierte Kunden hinzugewinnen können, beispielsweise eine Landesmedienanstalt, einen Medienkonzern und das Bundesministerium des Inneren. Bei diesen Kunden besteht die Möglichkeit, das Produkt breiter zu etablieren. Gerade erst konnte Artec noch eine weitere Landesmedienanstalt als Kunden gewinnen. Eine ideale Ausgangssituation für das Unternehmen, das nur 25 Mitarbeiter beschäftigt und vor allem von der Entwicklungsarbeit lebt. Bestellen bestehende Kunden mehr, ist der Aufwand für den Vertrieb gering.
Die Chancen stehen angesichts eines höheren Sicherheitsbedürfnisses und wachsender Mediendichte gut, dass es Artec gelingt, auch in den kommenden Jahren deutlich zu wachsen. Die Aktie des lediglich mit 10,6 Millionen Euro bewerteten Micro Cap würde dieser Entwicklung folgen. Auch ist nicht auszuschließen, dass Artec übernommen wird. Gerade IT-Dienstleister könnten sich für den Sektor und die Kunden interessieren. Weil eine Gruppe um Firmengründer Thomas Hoffmann 60 Prozent der Aktien hält, dürfte ein Deal bei entsprechender Prämie möglich sein.