Der Umsatz schnellte von 1,6 auf 6,0 Milliarden Dollar, der Überschuss von zwei Millionen auf 1,3 Milliarden Dollar in die Höhe. 2019 gingen nur zwei Milliarden Dollar Umsatz durch die Bücher, für 2021 erwartet Chef Lourenco Goncalves 21 Milliarden Dollar.

Die Profitabilität verbessert sich massiv. Den hohen Barmittelzufluss nutzte das Management, um Vorzugsaktien aufzukaufen, zehn Prozent der gesamten Aktien sind eingezogen. Vor gut einem Jahr hatte Cleveland-Cliffs den Großteil des US-Geschäfts von ArcelorMittal für 1,4 Milliarden Dollar geschluckt. Im Oktober kam Ferrous Processing and Trading Company dazu, der führende US-Verarbeiter von Schrott. Aus den Zukäufen ergeben sich hohe Einsparungen, zugleich haben sich die Mengen mehr als verdreifacht. Der Immobilienboom und die notwendigen Investitionen in die zerfallende US-Infrastruktur dürften für weiterhin hohe Nachfrage sorgen. Günstig.

Cleveland-Cliffs


Branche: Rohstoffe/Stahl
Firmensitz: Cleveland, Ohio (USA)
Börsenwert: 11,2 Mrd. €

Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 27,00 Euro
Stoppkurs: 15,00 Euro

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.