Sollten sich in den USA die Republikaner und Demokraten auf ein nationales Infrastrukturprogramm einigen, das den Straßen- und Autobahnbau vorantreibt, dürfte die Aktie profitieren. Mittelfristig führt kaum ein Weg an Investitionen vorbei, weil Brücken, Häfen, Highways, Tunnel, Schulen und Krankenhäuser zerbröseln. Vorstandschef Tom Hill arbeitet derweil intensiv an der Effizienz. Er will den Absatz hochfahren und Preise erhöhen, gleichzeitig senkt er die Kosten.
Aus dem öffentlichen Sektor nimmt die Nachfrage zu. Vulcan befindet sich selbst ohne Hilfe aus Washington im frühen Stadium eines starken Investitionsanstiegs der Autobahnbetreiber. Zehn Bundesstaaten, die für ungefähr 80 Prozent des Umsatzes stehen, verabschiedeten in den vergangenen vier Jahren Infrastrukturgesetze. Diese Gesetze haben gegenüber 2015 fast 60 Prozent höhere Budgets. Analysten erwarten bei Vulcan im laufenden Jahr zehn Prozent mehr Umsatz und einen überproportionalen Gewinnanstieg je Aktie.
Vulcan Materials
Branche: Baustoffe
Firmensitz: Birmingham, Alabama (USA)
Börsenwert: 15,5 Mrd. €
Empfehlung: Kaufen.
Kursziel: 140,00 Euro
Stoppkurs: 95,00 Euro
Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.