Ein konzentriertes Portfolio mit wenigen Werten erfordert einen hohen Aufwand bei der Auswahl der einzelnen Titel. In seiner jungen Historie ist das dem Vermögensverwalter Paladin Asset Management für den Paladin One gut gelungen. Der Fonds konnte seit Auflegung 2015 die deutschen Indizes weit hinter sich lassen. Der mehrstufige Prozess zur Auswahl eines neuen Werts hat etwa bei Ion Beam Applications (IBA) grünes Licht gegeben. Der französische Medizintechniker gehört zu den größten Positionen des Fonds. In der Tat könnte bei der Aktie (WKN: 914 998) einiges möglich sein.
Der Blick auf die historische Kursentwicklung zeigt, dass der Wert vor gut vier Jahren dreimal so hoch gehandelt wurde wie aktuell. IBA ist Marktführer in der Protonentherapie, die zur Bekämpfung von Krebs eingesetzt wird. Die Protonenbestrahlung gilt als beste verfügbare Strahlentherapie, und IBA ist mit einem Anteil von rund 40 Prozent Marktführer. Dass die Aktie trotzdem so stark gefallen ist, liegt daran, dass das Unternehmen zwar viele Aufträge gewinnt, die Installation neuer Kapazitäten in den Behandlungszentren aber Jahre in Anspruch nimmt. Oft müssen etwa bauliche Veränderungen vorgenommen werden. Zudem war durch Covid-19 der Zugang zu den Kliniken begrenzt, was die Entwicklung bremste. Deshalb kam IBA nicht so schnell voran, wie es sich Investoren gewünscht hatten. Nun löst sich der Stau auf. Die Zahl der installierten Zentren steigt und damit der Verkauf des Equipments. Dazu kommt, dass die Anlagen laufend gewartet werden müssen. Der Auftragsbestand in der lukrativen Wartung ist heute schon um einiges höher als die Gesamterlöse. Der Hebel hier ist erkennbar. Ein überlegenes Produkt bringt wegen mehr Installationen deutlich mehr laufende Wartungseinnahmen. Irgendwann wird die Aktie dieser Entwicklung folgen.