Der US-Technologiekonzern Apple hat bestätigt, dass es bald eine Änderung bei den Ladeanschlüssen für seine Geräte geben wird. Doch was bedeutet dies für das Geschäft und auch für die Apple-Aktie? Von Matthias Fischer
Weil es ein neues Gesetz in der Europäischen Union gibt, müssen alle Geräte einen einheitlichen Ladestandard haben, den USB-C-Standard. Apple verwendet bisher etwa für seine iPhones einen eigenen proprietären Standard, der mit USB-C nicht kompatibel ist.
Neues Ladekabel bei Apple für das iPhone
Das EU-Gesetz schreibt vor, dass alle elektronischen Geräte ab 2024 das Laden über USB-C ermöglichen müssen. "Natürlich müssen wir uns daran halten", sagte jetzt Greg Joswiak, Senior Vice President of Worldwide Marketing bei Apple auf einer Veranstaltung des Wall Street Journal. Zwar steht ein genaues Datum nicht fest, aber Analysten gehen laut dem US-TV-Sender CNBC davon aus, dass dies ab 2023 der Fall sein dürfte. Zudem glauben sie, dass Apple den Standard weltweit einführen wird, nicht nur in der EU.
Auswirkungen auf die Apple-Aktie
Das könnte dazu führen, dass sich das diesjährige Weihnachtsgeschäft bei den Kaliforniern abschwächt. Denn neben der allgemeinen derzeitigen Kaufzurückhaltung könnten die Kunden nun warten, bis es die neuen Geräte mit dem einheitlichen Standard gibt. Weil das Weihnachtsgeschäft für Apple wichtig ist, könnte sich das auch kurzfristig auf die Apple-Aktie auswirken.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple