Laut einer Umfrage unterschätzen Anleger eine Gefahr für ihre Aktiendepots deutlich. Dabei könnten sich die Konsequenzen mit jedem Jahr verschlimmern. Aber wie können Sie sich dagegen schützen und was gilt es dabei zu beachten?

Unwetter, Überschwemmungen und Hitzewellen. In Deutschland und Europa hinterlässt der Klimawandel in den letzten Jahren immer deutlichere Spuren. Laut Weltklimarat (IPCC) wird sich das in den nächsten Jahrzehnten auch nicht ändern, sondern eher verstärken, wenn unter anderem der CO2-Ausstoß nicht drastisch gesenkt wird. Mit den Börsen bringen Menschen den Klimawandel jedoch noch nicht so stark in Verbindung, dabei bestehen auch hier Gefahren für das Geld von Anlegern.

Umfrage: Klimawandel unterschätzte Gefahr für das eigene Portfolio?

So ergab eine Umfrage der Stern School of Business an der New York University mit insgesamt 850 Investmentberatern, Portfoliomanagern, Regulatoren und Akademikern aus dem Finanzsektor, dass die Befragten in der Mehrheit nicht sehen, dass Aktienpreise die Risiken des Klimawandels ausreichend berücksichtigen. Wie das Portal „MarketWatch“ in Bezug auf die Studie berichtete, sahen das sogar viele Befragte so, die sich weniger besorgt über den Klimawandel an sich zeigten.

Welche Unternehmen und Aktien sind besonders betroffen?

Nicht jede Anlage muss dabei gleichermaßen von diesen Entwicklungen betroffen sein. Laut den Strategen des Analysehauses Jefferies sollten Anleger in Zukunft aber vor allem die physikalische Risiken ihres Investments im Blick haben. Dabei kann es sich konkret um Wetterextremereignisse handeln, die den Besitz von Unternehmen zerstören oder Lieferketten negativ beeinflussen. 

Anleger denken möglicherweise jetzt zuerst an Unternehmen aus der Nahrungsmittelproduktion oder noch allgemeiner an Konsum-Aktien, aber auch Tech-Titel können durch Ausfälle von Servern von Klimaereignissen beeinflusst werden. Wirklich sicher ist also keine Branche vor dem Klimawandel.

Anleger können auf Maßnahmen gegen Klimawandel bei Unternehmen achten

Sein Depot gegen solche Risiken zumindest etwas absichern können Anleger, die den CO2-Fußabdruck von Unternehmen in den Blick nehmen. Laut Jefferies sind werden in Zukunft vor allem solche Konzerne an den Märkten belohnt, die besagten Fußabdruck versuchen möglichst klein zu halten. Beispielsweise strebt Apple in der nahen Zukunft Klimaneutralität an, Walmart will das bis zum Jahr 2030 erreichen, der Konzern Uniper plant bis zum Jahr 2040 dorthin kommen.

Grüne Investments können sich lohnen

Natürlich kann es für Anleger aber auch auszahlen, direkt in Bereiche wie Solar- oder Windenergie zu investieren und an dem nötigen Wandel hin zu erneuerbaren Energien mitzuwirken, der zukünftig große Wachstumschancen bietet. Ein breites Investment in die Branche ist mit dem Grüne Zukunft Index von BÖRSE ONLINE möglich, der mit Unternehmen wie First Solar, Nordex oder Schneider Electric ein diversifiziertes Feld an grünen Titeln in sich vereint. 

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